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Die Angabe in der amtlichen französischen Mitteilung vom 26. Juni über Fort-
nahme von vier deutschen Maschinengewehren bei Ban de Sapt ist erfunden. Der
Feind ist nach seiner Niederlage dort nirgends bei seinen Gegenangriffen auch nur
bis in die Nähe der von uns eroberten Stellung gekommen. Hingegen hat unsere
Beute sich auf 268 Gefangene, 2 Revolverkanonen, s Maschinengewehre, 7 größere
und kleinere Minenwerfer erhöht.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Keine wesentlichen Aenderungen.
Südöstlicher Kriegs schauplatz. Deutsche Truppen haben nach hartem Kampf
die Höhen des nördlichen Dnjestrufers zwischen Zukaczowee (nordwestilich von Halicz)
und Chodorow gestürmt und in der Verfolgung die Gegend von Hrehorow (halb-
wegs Zurawno —Zohatyn) erreicht.
Feindliche Stellungen nordwestlich von Kawa-Kuska wurden von hannoverschen
Truppen genommen; wir machten dabei 3300 Gefangene und erbeuteten mehrere
Maschinengewehre. Auch bei dieser Gelegenheit wandten die RKussen ihren Brauch,
unsere Truppen durch Winken mit weißen Tüchern heranzulocken, um sie dann
niederzuschießen, an. Diese russischen Truppenteile wurden vernichtet.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
ZRückzug der russischen Front östlich Lemberg.
Wien, 27. Juni. Amtlich wird verlautbart:
Kussischer Kriegschauplatz. Nach der Niederlage bei und südlich Lemberg
zogen sich die Kussen mit den Hauptkräfien in östlicher Richtung zurück und stellten
sich auf den Höhen öftlich der Dawidowka östlich Miklasrow und bei Jariczow
Stary neuerdings mit starken Krästen. An dieser Front haben unsere Truppen in
mehrtägigen Kämpfen die Vorstellungen des Feindes genommen, sich bis auf Sturm-
distanz an die feindliche Hauptstellung herangearbeitet und sind schließlich an zahl-
reichen Stellen in diese cingedrungen. Namentlich im Abschnitt bei und südlich
Bobrka wurde der Gegner aus einem zusammenhängenden Frontstück geworfen. Seit
heute früh sind die Kussen wieder auf der ganzen Front im Rückzuge.
Auch nördlich Zolkiew und nördlich KRawa-RKuska weicht der Feind vor ver-
folgenden verbündeten Truppen.
Am oberen Onjesir dauern die Kämpfe fort. Deutsche Truppen haben nach
hartem Kampfe die Höhen bei Bukaczowee erstürmt.
Flußabwärts Halicz und an der bessarabischen Grenze herrscht im allgemeinen Kuhe.
In den Kämpfen der letzten Tage hat die Armee Böhm-Ermolli allein vom 21. bis
25. Juni 71 Offiziere und 14 100 Mann gefangen und 26 Maschinengewehre erbeutet.
Italienischer Kriegschauplatz. Am Kanal von Monfalcone wurde gestern
ein feindlicher Angriff südlich Sagrado abgeschlagen.
Sonst fanden am Isonzo wie an den übrigen Fronten nur Geschützkämpfe statt.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
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