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F Die Armee des Generals v. Gallwitz drang weiter vor. Sie steht jetzt
9 mit allen Teilen an der Narewlinie südwestlich von Ostrolenka—-Nowo-Georgiewft.
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dr Wo die ZRussen nicht in ihren Zefestigungen und Brückenkopfstellungen Schutz
fanden, sind sie bereits über den Narew zurückgewichen. Die Zahl der Gefangenen
hßeott sich auf 101 Offiziere, 28760 Mann erhöht.
Auch in Polen, zwischen Weichsel und Dilica, blieben die Kussen imn Abzuge
nach Osten.
*smr Güböstlicher Kriegsschauplatz. Der am 17. Juli in der Gegend nord-
ä-östlich von Sienno von der Armee des Generalobersien v. Woyrsch geschlagene
x Feind versucht in seinen vorbereikeken Stellungen hinter dem Ilzanka-Abschnitt
* die Berfolgung zum Stehen zu bringen. Die feindlichen Vorstellungen bei Ciepilow
. wurden von der tapferen schlesischen Landwehr bereits im Laufe des gestrigen
JNachmittags gestürmt; dieselben Truppen sind in der Nacht in die dahinterliegende
# feindliche Hauptstellung eingedrungen. Ebenso beginnt die feindliche Linie bei
» Kasanow und Baranow zu wanken; die Entscheidung steht bevor.
7 Zwischen oberer Weschsel und Zug dauerte der Kampf der unter dem Ober-
9 befehl des Generalfeldmarschalls v. Mackensen siehenden verbündeten Armeen den
“ ganzen Tag über in unverminderter Heftigkeik an. An der Durchbruchsstelle der
deutschen Truppen bei Pllaszkowice —Krasnostar machten die Russen die ver-
zwelfeltsten Anstrengungen, die Niederlage abzuwenden; eine ihrer Gardedivisionen
wurde frisch in den Kampf geworfen und von unseren Truppen geschlagen.
GBeiter östlich bis in die Gegend von Grabowiec erzwangen österreichisch-ungarische
und deutsche Truppen den lebergang über die Wolica; bei und nördlich Sokal
drangen österreichisch-ungarische Truppen über den Bug vor. Unter dem Zwange
dieser Erfolge ist der Feind in der Nacht auf der ganzen Front zwischen Weichsel
und Zug zurückgegangen; nur an der Durchbruchsstelle westlich von Krasnoskaw
versucht er noch Widerskand zu leisten. Die Russen haben eine schwere Niederlage
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* erlitten. Die deuischen Truppen und das unter Befehl des Feldmarschalleutnanis
v. Arz stehende Korps haben allein vom 16. bis 18. Juli 16250 Gefangene
* gemacht und 23 Maschinengewehre erbeutet. Nach gefundenen schriftlichen Befehlen
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war die feindliche Heeresleitung entschlossen, ohne jede Rücksicht auf Verluste, die
nun von uns eroberten Stellungen bis zum Aeupßersten zu halten.
Oberste Heeresleifung. (W. T. S.)
Das siegreiche Bordringen der Verbündeten zwischen Bug und
Weichsel. — Erneute italienische Offensive bei Görz. — Die
Versenkung des „Giuseppe Garibaldi“.
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Wien, 19. Juli, mittags. Amtlich wird verlautbart:
* Russischer Kriegsschauplatz. Die Offensive der Verbündeten in Polen
und Wolhynien wurde gestern forigesetzt.
§ 8 —“22 2 32069