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Westlich der Weichsel wird an der FIlzanka gekämpft. Nordwestlich Ilza
eroberten österreichisch-ungarische Truppen einige feindliche Stellungen. Auf den
Höhen westlich Krasnoskaw drangen die deutschen Truppen unter schweren Kämpfen
siegreich vor. Zwischen Skierbiessow und Grabowiec bahnten sich im Anschluß
an deutsche Kräfte österreichisch-ungarische Regimenter in heißem Ringen über
die Wolica den Weg in die feindlichen Höhenskellungen; dort sielen 3000 Ge-
fangene in die Hände unserer tapferen Truppen. Nordösllich und südöstlich Sokal
faßte nordmährische, schlesische und weskgalizische Landwehr nach wechselvollen
Kämpfen am Ostufer des Zug festen Fuß. Unsere vom General der Kavallerie
Kicchbach befehligten Kräfte machten hier 12 Offiziere und 1700 Mann zu
Gefangenen und erbeuteten 5 Maschinengewehre.
Die Erfolge, die sonach die Berbündeten am 18. Juli an der ganzen Front
errangen, erschütterten die Widerskandskraft des Feindes. Obwohl er in den letzten
Tagen alle erreichbaren Verstärkungen herangezogen hatte, vermochte er sich doch
nicht mehr zu halten. Er trat in der Nacht vom 18. auf den 19. Juli an der
ganzen Front den Rückzug an und räumte das Schlachtfeld den siegreichen ver-
bündeten Heeren.
In Ostgalizien blieb die Lage im allgemeinen unverändert. Nur abwärts
Zaleszczyki wählte der Gegner unsere Onjesirfront abermals zum Ziele hartnäckiger
Angriffe. Die Russen rückien in sieben bis acht Gliedern vor; das erste Glied war
scheinbar unbewaffnet und erhob, als wollte es sich ergeben, die Hände. Der
feindliche Angriff brach in unserem Feuer unter furchtboren Verlusten zusammen.
Gelbstverständlich wurde, wie es in Hinkunft unter ähnlichen VBerhältnissen immer
geschehen wird, auf die anscheinend unbewaffneten Angreifer geschossen.
Güdwestlicher Kriegsschauplatz. Im Görzischen begannen gestern neue
große Kämpfe. Zeitlich früh eröffnete die italienische Arkillerie aller Kaliber
gegen den Rand des Plateaus von Doberdo und den Görzer Brückenkopf das
Feuer. Dieses steigerte sich mittags zur größten Heftigkeit.
Codann schritt sehr starke Infanterie zum Angriff auf den ganzen DPlateaurand.
In hartnäckigen, nachtsüber andauernden, vielfach zum Handgemenge führenden
Kämpfen gelang es unseren Truppen, die taliener, die stellenweise unsere vordersten
Gräben erreichten, allenthalben zurückzuwerfen. Ansere Mörser brachten fünf schwere
BGatterien zum Schweigen. Heute morgen entbrannte der Kampf aufs neue. Zer-
einzelte feindliche VBorstöße gegen den Görzer Brückenkopf wurden gleichfalls ab-
gewiesen. Auch am mittleren Isonzo, im Krugebiete und an der Kärniner Grenze
entfalteten die Italiener eine lebhafte Artillerietätigkeit, die keilweise auch nachis anhieli.
Im Tiroler Grenzgebiek wurde der Angriff mehrerer Bataillone gegen unfere
Höhenstellungen auf dem Eisenreichkamm, der Pfannspitze und der Filmoorhöhe
nordöstlich des Kreuzbergsattels abgeschlagen. In der Gegend von Schluderbach
räumte eine eigene schwache Abteilung ihre vorgeschobene Stellung. In Säbtirol
dauern die Geschühkämpfe fort. Besonderes Lob gebührt auch den braven Besatzungen
unserer Grenzforts, die in diesen Bollwerken jedem Feuer heldenmütig standhalten.