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Güdöstlicher Kriegsschauplah. Gestern früh erschienen vor Kagusa-Vecchia
und Gravosa zusammen 8 italienische Kreuzer und 12 Torpedoboote und eröffneten
das Feuer gegen die Bahn, gegen den Bahuhof Gravosa, einige Ortschaften und
gegen die Höhe beis Ragusa-Becchig. Sie gaben insgesamt etwa 1000 Schuß
ab. Es wurden einige Privatgebäude leicht beschädigt. Menschenverluste sind
nicht zu beklagen; auch Berwundete gab es nicht.
m Uhr 45 Minuten früh erfolgte die bereits gemeldete Torpedierung des
Kreuzers „Giuseppe Garibaldi“, worauf das itolienische Geschwader cilends unsere
Küstengewässer verließ.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. BZ.)
Die Nordweftbefestigungen von Ofkrolenka besetzt. — Die Ilzanka-
stellung genommen. — Die Bahn Radom —Jwangorod erreicht.
Großes Haupigquartier, 20. Juli.
Westlicher Kriegsschauplatz. Im Anschluß an eine Minensprengung bei Schloß
Hooge östlich von Opern setzten die Engländer beiderseits der Straße Hooge —ÖIpern zum
Angriff an. Der Angriff brach vor unseren Stellungen zusammen, teilweise kam er in
unserem Arülleriefeuer gar nicht zur Durchführung. Den Sprengtrichter haben die
Engländer besegt.
Zei Souchez wurden Handgranatenangriffe abgeschlagen.
Nach lebhafter Feuericktigkeit ihrer Artillerie in der Gegend von Albert versuchten
die Franzosen abends einen Vorsioß gegen unsere Stellungen bei Fricourt. Sie
wurden zurückgeschlagen.
Oefstlicher Kriegsschauplatz. In Kurland wurden die Russen bei Groß,
Schmarden, öfllich Tulkum, bei Gründorf und Lslingen zurückgedrängt. Auch
östlich Kurschony weicht der Gegner vor unserem Angriff.
Nördlich Nowogrod (am Naretw) bemächtigten sich die deutschen Truppen
feindlicher Stellungen nördlich des Zusammenflusses der Bäche Skroda und Disa.
Neu eingetroffene Landskurmteuppen, die hier zum erstenmal ins Feuer traten,
zeichneten sich besonders aus.
Nördlich der Szkwamündung erreichten wir den Narew; die auf dem nord-
westlichen Flußufer gelegenen ständigen Befestigungen von Ostrolenka wurden besehtt.
Gübdlich der Weichsel sind unsere Truppen bis zur Zlonie— Grojecstellung vor-
gedrungen. Bei Nachhutkämpfen verloren die Kussen hier 560 Gefangene und
2 Maschinengewehre.
Gädöstlicher Kriegsschauplatz. Die deutschen Landwehr= und Reserve-
truppen des Generalobersien v. Woyrsch haben den überlegenen Feind aus der
Ilzankastellung völlig geworfen. Alle Gegenstöße eiligst herangeführter russischer
RKeserven wurden abgewiesen. #tleber 3000 Gefangene sielen in deutsche Hand.