entweder verschwiegen oder zu verdunkeln versucht. Auf diese Ableugnungen näher
einzugehen, erübrigt sich. Als Beweis der Größe der Niederlage mag nur folgende
CListe der Dienststellungen der gefangenen Generale dienen:
Vom XX. Armeekorps: Der Kommandierende General, der Kommandeur der
Artilleric, die Kommandeure der 28. und 20. Infanterie-Division und der 1. Infanterie-
Brigade der 20. Infanterie-Divison. Der Kommandeur dieser letzteren Division ist
bald nach der Gefangennahme seinen Verwundungen erlegen.
VBom III. Armeekorpds: Der Kommandeur der 27. Infanterie-Divisson und von
dieser Divisson die Kommandeure der Artillerie und der 2. Infanterie-Brigade.
Von der 33. Reserve-Divisson: Der Divislons-KRommandeur und der Kommandeur
der 1. Infanterie-Brigade.
Von der 1. Sibirischen Kosaken-Divislon: Ein Srigade-Kommandeur.
Von beiden Kriegsschauplätzen ist nichts Wcsentliches zu melden.
Oberste Heeresleistung. (W. T. Z.)
Erneutes Bombardement der Dardanellen.
Konstantinopel, 26. Februar. Das Hauptquartier teilt mit: Zehn große
Danzerschiffe haben gestern vormittag 10 Uhr ein Bombardement gegen die am
Eingang der Dardanellen liegenden Forts eröffnet. Das Feuer dauerte bis 3½ Lhr
nachmittags; dann zogen sich die Schiffe in der Richtung der Insel Tenedos zurück.
Nach den gemachten Beobachtungen sind ein Schiff des Feindes vom „Agamenmon“=
Thyp und zwei andere Hanzerschiffe durch die von den Forts an der anatolischen
Küste gefeuerten Schlsse beschädigt worden. (W. T. B.)
Sir Edward Grey über die Dardanellenfrage.
London, 26. Februar. In Beantwortung einer Frage betreffend die neuliche
Jede des russischen Ministers des Aeußern Sasonow, in der dieser erklärte, daß
die Ereignisse an der russisch-türkischen Grenze politische und wirtschaftliche Drobleine
in VBerbindung mit der Frage eines Zugangs Zußlands zu dem offenen Meere der
Verwirklichung naher bringen würde, erklärte Staatssekreiär Grey: Das ist ein Be-
streben, mit dem wir volle Sympathie haben. Die genaue Form, in der sie ver-
wirklicht werden wird, wird zweifellos in den Friedensbedingungen bestimmt werden.
(W. T. B.)
Das Eiserne Kreuz für Enver Dascha.
Frankfurt a. M., 26. Jebruar. Die „Frankf. Zig.“ meldet aus Konskantinopel:
Der Kaiser verlieh dem Kriegsminisser Enver Pascha das Eiserne Kreuz. Enver
dankte dem Kaiser telegraphisch in wärmsten Worten. (W. T. B.)
Erstürmung einer Höhe in Südostgalizien.
Wien, 26. Februar. Amtlich wird verlautbart: In Zussisch-Holen war gestern
in den Gesfechtsabschnitten östlich Drzedborz lebhafter Geschützkampf im Gange.