Truppen eine auf den Höhen von Kozlow und Jezierna eingerichtete Stellung, die
an unser auf dem Ostufer der mittleren Stropa befindliche Front anschließt. Die
Bewegung wurde vom Gegner nicht gestört. Bei Nowo-Alekssenie## sind heftige
Kämpfe im Gange. Oestlich von Dubnow sind unsere Truppen an die Elsenbahn
vorgedrungen. In der Gegend von Derazno warfen wir den Feind an mehreren
Dunkten, wobei sich das Wiener Landwehr,Infanterieregiment Nr. 24 besonders hervortat.
Die k. u. k. Streitkräfte in Litauen nahmen bei ihrem vorgestrigen Sturm auf das Dorf
Szurath 9 Offiziere und 1000 Mann gefangen und erbeuteten s Maschinengewehre.
Italienischer Kriegsschauplaß. An der küstenländischen Front nahmen gestern
die Kämpfe in den Käumen von Flitsch und Tolmein mit unveränderter Heftigkeit
ihren Fortgang. Wieder wurden alle Angriffe unter schweren Verlusten der Italiener
zurückgeschlagen; wieder behaupteten unsere Truppen ausnahmslos alle Stellungen.
Im Kaume von Flitsch sehte der Feind, nachdem vormittags ein Angriff auf den
Zoombon und ein Durchbruchsversuch gegen die Hänge dieses Berges gescheitert
war, nachmittags Kräste von Südwesten her gegen den Jaworcek und die Golobar=
Dlanina an. Gegen Abend war auch dieser VBorstoß abgewiesen. Italienische
Artillerie beschoß hier die Ansammlungsmulden ihrer eigenen Infanterie mit sichtlicher
Wirkung. Im Prsisegebiete, wo der Gegner schon im vorgestrigen Kampfe über
500 Mann verloren hatte, brach gestern nachmittag wieder ein Angriff zusammen.
Den Tolmeiner Brückenkopf griffen die Italiener viermal vergeblich an. Weiter
südwärts herrschte verhältnismäßig Kuhe. An der Tiroler Front waren neuerliche
Annäherungsversuche des Feindes gegen unsere Dopenastellung ebenso fruchtlos wie
alle früheren. Vor der Grenzbrücke liegen weit über hundert tote Jtaliener.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Abermaliger Zeppelinangriff auf Englands Ostküste.
London, 13. September. Das englische Preßbureau meldet, daß Zeppeline
in der letzten Nacht wiederum einen Angriff auf die Ostküste unternommen haben.
Es wurden Bomben abgeworfen, durch die jedoch niemand verletzt worden sei.
Auch sonst sei kein Schaden angerichtet worden. (W. T. B.)
Weiteres Vordringen nordwestlich von Wilna.
Großes Hauptquartier, 14. September.
Westlicher Kriegsschauplatz. Unter teilweise sehr lebhafter Tätigkeit der
Artillerie verlief der Tag sonst ohne wesentliche Ereignisse.
Ein schwacher französischer Vorstoß gegen das Schleusenhaus von Sapigneul
(nordwestlich von Keims) wurde zurückgeschlagen.
Auf Trier, Mörchingen, Chäteau-Salins und Donaueschingen wurden von feind-
lichen Fliegern Zomben abgeworfen, bei Donaueschingen ein Personenzug mit
Maschinengewehrfeuer beschossen. Es find einige Personen getötet oder verletzt.
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