Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 3 (3)

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Tloypds melden, daß der englische Dampfer „Chancelor“ versenkt wurde. Ein 
Teil der Besatzung sei gerettei worden, der Kest werde noch gesucht. (W. T. B.) 
Der Bericht des türkischen Hauptauartiers. 
Konstantinopel, 25. September. Das türkische Hauptquartier teilt mit: 
Die allgemeine Lage ist unverändert. An der Dardanellenfront bei Anafarta zer- 
störte unsere Artillerie wiederum einen Teil der feindlichen Schützengräben. Bei 
Ari Burun machte unser Feuer eine feindliche Kanone bei #ukssekirt () kampfunfähig. 
Bei Sed, ül. Zahr zerstörte die Explosion einer unserer Minen vor unserem rechten 
Flügel einen Teil der feindlichen Schützengräben und Drahtverhaue und eine 
feindliche Gegenmine, wobel die feindlichen Hioniere den Tohd fanden. An der 
Jrakfront wurden am 22. September zwei Schwadronen feindlicher Kavallerie, die 
zusammen mit fünf feindlichen Schiffsen auf dem linken tfer des Tigris gegen 
unsere Stellungen vorgehen wollten, zurückgeschlagen, dank des Gegenangriffs unserer 
starken Erkundungskolonnen. Wir fügen täglich durch unsere wirksamen überraschenden 
9 Angriffe den feindlichen Streitkräften, die ohne den Schutz ihrer Kanonenboote auf 
* dem Tigris und Euphrat sich im Gelände bewegen, schwere Verluste zu und wir 
3 haben ihnen große Beute entrissen. (W. T. B.) 
  
* Unterzeichnung des türkisch-bulgarischen Abkommens. 
"t Sofia, 25. Sepfkember. (Agence Bulgare.) Die halbamtliche „Narodni Drava“ 
* meldet: Das Proiololl beireffend die Uebergabe der von der Türkei abgetretenen 
⁊ꝛ Gebiete ist am Freitag von den türlischen und bulgarischen Delegierten, die sich in 
Dimotika eingefunden haben, unterzeichnet worden. (W. T. B.) 
P Tortsetzung der französisch-englischen Offensive. — Ein englisches 
Kriegsschiff bei Zeebrügge versenkt. 
* Großes Hauptquartier, 26. September. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Die Kämpfe in Verfolg der seit Monaien 
vorbereiketen französischenglischen Offensive nahmen auf dem größeren Teil der 
Front ihren Fortgang, ohne die Angreifer ihrem Ziele in nennenswerter Weise 
näher zu bringen. 
n An der Küsite versuchten auch englische Schiffe, durch Feuer besonders auf 
Feebrügge einzugreisen. Sie hatten keinen Erfolg. Nachdem ein Schiff gesunken 
7*!41 und zwei andere beschädigt waren, zogen sie sich zurück. 
  
7*5 Im Ipernabschnitt erlitt der Feind große Verluste. Borteile errang er nicht. 
In unseren Händen ließen die Engländer 2 Offiziere, 100 Mann, 6 Maschinengewehre. 
" Südwestlich von Lille gelang es dem Gegner, eine unserer Divissonen bei Loos 
a:n aus der vordersten in die zweite Verteidigungsstellung zurückzudrängen. Hierbei 
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