Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 3 (3)

  
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Mißgläckter feindlicher Leberfall bei Sed-ül-Bahr. 
Konstantinopel, 28. September. Das kürkische Hauptquartier berichtet von 
der Dardanellenfront: In der Nacht zum 27. September unternahmen unsere auf- 
klärenden Kolonnen bei Anafarta einen überraschenden Angriff mit Zomben auf 
die feindlichen Schützengräben. Sie erbeuteten über 50 Gewehre, BZajonette und 
Ferngläser. Zei Ari BZurun brachten unsere auf dem rechten Flügel stehenden 
Batterien eine feindliche Zatterie von drei Geschützen zum Schweigen und zer- 
störten ein Geschütz. Bei Sed-ül-Bahr am 27. September auf der ganzen Front 
beiderseitiges Gewehrfeuer, auf dem klinken Flügel Artillerieduell und Kampf mit 
Bomben im Zentrum. Einige fünfzig Feinde suchten anzugreifen, sse waren aber 
kaum einige Schritte von ihren Unterständen entfernt, als ste zum großen Teil 
durch unser Feuer vernichtet wurden. Der Zest flüchtete in die Schützengräben 
zurück. Am 27. September traf eines unserer Flugzeuge mit einer Zombe eine 
feindliche Flugzeughalle auf Lemnos. (W. T. B.) 
  
Zur Explosion des „Benedetto Brin“. 
Mailand, 29. September. Leber die Ausdehnung der Katastrophe auf dem 
Cinienschiff „Benedetto Brin“ liegen laut „Secolo“ folgende Einzelheiten vor: Das 
Schiff ist unbrauchbar, da die ganze innere Einrichtung des hinteren Schiffsteils in 
die Luft geflogen ist und die Maschinenräume und Masten zerstört sind. Der 
Schiffskiel ist an mehreren Stellen schwer beschädigt. Bis gestern abend wurden 
zahlreiche verstümmelte Marinesoldaten geborgen, die infolge der Heftigkeit der 
Explosion nicht durch Ertrinken umgekommen find. Der größte Teil der Toten ist 
unkenntlich. Die Exploston wird, wie ein Gerücht wissen will, auf Kurzschluß 
zurückgeführt, doch glaubt man auch an eine böswillige Tat. „BZenedetto Brin“ 
diente als Admiralschiff einer Divisson des Geschwaders von Brindissi. (W. T. B.) 
  
Fortdauer der großen Schlacht in der Champagne. — Eine 
französische Brigade vernichtet. 
Großes Hauptquartier, 30. September. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Der Feind setzte seine Durchbruchsversuche 
gesiern nur in der Champagne fort. 
Südlich der Straße Menin — Upern wurde eine von zwei englischen Kompagnien 
besetzte Stellung in die Luft gesprengt. 
Nördlich Loos schritt unser Gegenangriff langsam vor. Süböstlich von Souchez 
gelang es den Franzosen an zwei kleineren Stellen, in unsere Linien einzudringen, 
es wird dort noch gekämpft. Ein französischer Teilangriff südlich Arras wurde 
leicht abgewiesen. 
  
    
   
   
  
    
         
           
 
	        
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