schreitet, die Offiziere zu entfernen, welche Armeen der Siaaten angehören, die sich
mit den Mächten der Entente im äriege befinden. (W. T. B.)
Englisch-französische Truppenlandung in Salonikt.
Mailand, 4. Oktober. Der Sonderberichterstatter des „Corriere della Sera“
in Athen drahtei: Gencral Hamilton, der Höchsikommandierende der englisch=
französsschen Dardanellenstreitkräste, iss am Donnerstag unerwartet in Saloniki
eingetroffen. Hamilton erklärte, beauftragt zu sein, die Ausschiffung der Truppen
vorzuberciten, die die Bierverbandsmächte nach Mazedonien schicken und dic
zusammen mit dem griechischen Heere gegen den bulgarischen Angriff auf Serbien
operieren würden.
Der Berichtersiatter des „Corriere della Sera“ fügt hinzu, daß Hamilton sich
mit 50 Offizieren, vielen Pferden und einigen Automobilen in Saloniki aus-
geschifft habe. (W. T B.)
Einspruch Griechenlands gegen den Durchmarsch der Entente-
truppen.
Mailand, 4. Oktober. Wie Mailänder Blätter aus Athen melden, hat
Venizelos gegen den geplanten englisch-französsschen Truppendurchmarsch protestiert;
er sagk, daß dieses der griechischen Neutralikät einen um so empfindlicheren Schlag
versetzen würde, als er von zwei großen kriegführenden Nationen unicernommen
werde. Auch vom balkanischen Gesichtspunkte aus darf aus der Gefahr, die
Serbien gegenwärtig bedroht und die Entsendung internationaler Truppen veranlaßt,
vor der Verwirklichung des casus foederis kein Nachteil für die griechische Neu-
tralität erwachsen. Qach W. TX. S.)
Erfolgreiche Kämpfe bei Loos und Givenchy.
Großes Hauptquartier, s. Oktober.
Wesilicher Kriegsschauplah. Englische Handgranatenangriffe auf das Werk
nördlich von Loos wurden wieder abgewiesen. Bei den vergeblichen Angriffen auf
dieses Verk haben die Engländer außer den sonstigen sehr beträchtlichen Verlusten
an Toten und Verwundeten über 50 Gefangene und 2 Minenwerfer in unserer
Hand gelassen.
Das von den Franzosen an der Höhe nordwesilich Givenchy besehie Grabenstück
ist gesiern zurückerobert; vier französische Maschinengewehre wurden dabei erbeutet.
In der Champagne lag stärkeres feindliches Artilleriefeuer auf der Stellung nord-
wesilich von Souain, wo auch Angriffsabsichten beim Feinde erlennbar waren. Unser
Artilleriefeuer verhinderte ein feindliches Zorgehen.
Bei Bauquois kamen wir mit Minensprengungen dem Feinde zuvor; zahlreiche
scindliche Minenskollen wurden abgequetscht.
Feindliche Flieger bewarsen den Ort Biache St. VBaast nordöstlich Arras mit
Bomben. Ein Einwohner wurde getötek, sonst entskand lein Schaden.
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