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Das Grabenstück östlich des Navaringehöftes, das die Franzosen noch besetzt 3
hielten, wurde vormittags durch Gegenangriffe gesäubert, wobei einige Gefangene *
und zwei Maschinengewehre in unsere Hand fielen. *
Gegen Abend nahm das feindliche Artilleriefener wieder zu; nachts kam es an 3
einzelnen Stellen zu Infanterieangriffen, die sämtlich abgewiesen wurden. Bei einem *
erfolgreichen Vorstoß auf eine vorgeschobene feindliche Stellung südlich Ste.-Marie-àD *
nahmen wir dem Feinde 6 Offiziere und 250 Mann an Gefangenen ab. 2
Oestlich der Argonnen bei Malancourt wurden mehrere feindliche Minenstollen
durch Sprengungen zerstörk.
Oestlicher Kriegsschauplah. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hinden- *
burg: Zussische Angriffe nördlich von Kosjang und südlich des Wiezniewsees sind
abgeschlagen. #
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Drinz Leopold von Bagern: Die Lage W
ist unverändert. "liu
Heeresgruppe des Generals v. Linsingen: Zei Newel und Omgt (südwestlich von
Dinsk) sind russische Hostierungen von uns vertrieben.
Anser Angriff in der Gegend nordwestlich von Czartorpsk macht Fortschritte.
Die deutschen Truppen der Armec des Generals Grafen Bothmer wiesen mehrere
russische Angriffe ab.
Balkankriegsschauplatz. Der Lebergang über die Drina, Save und Donau
nimmt einen günstigen Verlauf.
Südwestlich von Belgrad sind 4 Offiziere, 2056 Mann zu Gefangenen gemacht und
2 Maschinengewehre erbeutet. Gegenüber von Kam sielen nach Kampf drei Geschütze
in unsere Hand. Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
VBergeblicher Widerstand der Serben an den Grenzflüssen.
Wien, 8. Oktober. Amtlich wird verlautbart:
AKAussischer Kriegsschauplatz. Der Feind griff gestern an der ganzen ost-
galizischen und wolhynischen Front an. Seine unter großem Kräfte- und Munitions,
aufwand geführten Angriffe blieben ohne Erfolg. An der beßarabischen Grenze auf
den Höhen nördlich des Dunjestr und an der Strypa brachen die russischen Sturm-
kolonnen zusammen, ehe sie an unsere Hindernisse herankamen. Nordwestilich von
Tarnopols drangen die Russen an zwei Stellen in unsere Schützengräben ein, wurden
aber durch herbeicilende deutsche und österreichisch-ungarische Unterstützung heute morgen
wieder zurückgeschlagen. Ein ähnliches Geschick hatte der feindliche Angriff auf das
nordwestlich von Krzemiener liegende Dorf Sapanow, das gestern als Mittelpunkt
erbitkerter Kämpfe mehrmals den Besiher wechselte, nun aber wieder fest in unserer
Hand ist.
Ebenso warfen wir südwestlich von Olgka überlegene russische Kräfte im Nahkampfe
zurück, wobei sich das Infanterieregiment Nr. 89 und das Landwehr,Infanterieregiment
Teschen Nr. 31 besonders hervortaten. Sehr heftig wurde auch südlich von Olyka gekämpft.