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wahrscheinlich englischer Nationalität, in den Grund geschossen. Die 34 Mann starke
Besatzung wurde von einem südwärts fahrenden schwedischen Dampfer gerettet.
Der deutsche Erzdampfer „Germania“ wurde, in südlicher RKichtung fahrend,
um 12 Uhr mittags beim äußeren Steingrund von einem Unterseeboot, wahrscheinlich
von einem englischen, beschossen. Am der VBersenkung zu entgehen, wurde „Germania“
an der Küste von Blekinge auf Grund gesetzt. Das Unterseeboot befindet sich dauernd
in der Nähe des Dampfers, 1¼¾ Scemeilen von der Küste. Die Besahung des
Danmpfers, der Kapitän und 19 Mann, wurde gerettet. Der Kapitän berichtet,
“ er sei Zeuge des Untergangs des Kohlendampfers „Direktor Keppenhagen“ aus 8
Steitin gewesen. 3
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Kalmar, 12. Oltober. (Meldung des Svenska Telegrambyran.) Gestern
nachmittag wurde der deutsche Erzdampfer „Nicomedia“ aus Hamburg an der Süd-
spitze von Oeland in Grund gebohrt. Ein Boot mit dem Kapitän und 13 Mann
landete in Degerhamn auf Oeland. Die übrige, 19 Kopf zählende Besahung
landete in Karlskrona. Qach W. T. B.)
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Ein französischer Truppentransportdampfer mit 2000 Mann
korpediert.
Athen, 9. Oktober. (Berspätet eingetroffen.) Der Kapitän des griechischen
Amerikadampfers „Datris"“ berichtet, er habe vorgesiern nacht den drahtlosen Hilferuf
des französischen Truppentransportdampfers „Samblin Haver“ erhalten, der von
einem deutschen Unterseeboot torpediert worden war und sich etwa 100 Seemeilen
östlich von Malta mit über 2000 algerischen Schühen an Bord in sinkendem Zustand
befand. Als die „DHatris“ die Ufallstelle erreichte, war der Dampfer „Samblin
Haver“ mit allen an Bord befindlichen Truppen gesunken. Englischen Torpedo-
booten gelang es, nur 90 Mann, zum größten Teil Verwundete, zu retten. „Samblin
Haver“ war auf der Fahrt nach Mudros. (W. T. B.)
Beginn des Krieges zwischen Bulgarien und Serbien.
Nisch, 12. Oktober. (Meldung der Agence Havas.) Die Bulgaren haben
uns auf der Front von Kujazevac angegriffen. (W. T. B.)
Fortschreitender Angriff in Serbien.
Großes Hauptquartier, 13. Oktober.
Westlicher Kriegsschauplatz. Englische Borstöße nordöstlich von Bermelles
wurden leicht abgewiesen. Oestlich von Souchez verloren die Franzosen wieder
einige Grabenftücke, in denen sie sich am 11. Oktober noch halten konnten.
In der Champagne scheiterte gestern abend ein französischer Angriff südlich von
Tahure. Ein an derselben Stelle heute früh wiederholter, in mehreren Wellen
geführter Angriff brach gänzlich zusammen.