mehrere Infanterieangriffe an, die alle an unseren Hindernissen zusammenbrachen.
Der Feind erlitt große Verluste und ging in seine früheren Stellungen zurück. Ein 1
in den Nachmittagsstunden erneuter Angriff wurde schon durch unser Geschützfeuer
zum Stehen gebracht. Am Abend und während der Nacht versuchte die feindliche z
Infanterie noch weitere Zorstöße, die wie alle früheren scheiterten. Die angreifenden 7#7
Truppen werden auf drei bis vier Infanterieregimenter geschäht. Weiter nördlich am W
Görzer und Tolmeiner Brückenkopf skanden unsere Stellungen tagsüber unter *
seindlichem Artillerieseuer. Der Gegner verschoß gegen Teile des Tolmeiner Brückenkopfes *
Gasbomben. In Kärnten und Tirol stellenweise heftiges Geschützfeuer. Keine Ereignisse. 9l
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Oesterreichisch-ungarische und deutsche Bataillone #
haben gestern in umfassendem Angriff von Nord und West die serbischen Stellungen ##
auf dem Avalaberge gestürmt. Die beiderseits der Straße BZelgrad — Grocka vor- —
dringenden k. u. k. Truppen enteissen dem Feinde die Höhen Velkg-Kamien und
Dasulsiste. Südwestlich von Semendria und südöstlich von Dozarevac wurde der *
Gegner durch die Deuischen neuerlich geworfen. t:
Die Bulgaren übersetzten abwärts von Zajecar den Timok und erstürmten die n
ösilich von Knajevac ausragende Höhe Glogovica, wobei sie 200 Mann gefangen- *
nahmen und s Geschütze erbeuteten. Ihr Angriff schreitet überall vorwärts.
Der Stellverireler des Chefs des Generalstabes. ð
v. Hoefer, Feldmarschalleuinant. (W. T. B.)
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Kriegserklärung Frankreichs an Bulgarien.
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Haris, 17. Oktober. Die Agence Havas meldet amtlich: Da Bulgarien an r!
der Seite der Feinde gegen einen der Verbündeten Frankreichs den Krieg begonnen 4
hat, stellt die Kegierung der Republik fesi, daß vom 16. Oktober 6 Uhr morgens
ab durch das Verschulden Zulgariens der Kriegszustand zwischen Zulgarien und 2
Frankreich besteht. (W. T. B.) 1
Neue Erfolge der bulgarischen, österreichisch-ungarischen und .¾l
deutschen Truppen in Serbien. — Luftangriff auf Belfort.
Großes Hauptquartier, 18. Oktober.
Westlicher Kriegsschauplatz. Dos in die feindliche Stellung weit vorspringende
Werk nordöstlich Zermelles wurde von den Engländern wiederholt mit starken
Krästen angegriffen. Alle Angriffe schlugen unter sehr schweren Verlusten für den
Gegner sehl. Das Werk blieb fest in unserem Best-.
Angriffsversuche der Franzosen bei Tahure wurden durch Feuer niedergehalten.
Ein neuer feindlicher Vorskoß zur Wiedereroberung der verlorenen Stellung
sädlich von Leintrey blieb erfolglos, kostete die Franzosen aber neben skarken blutigen
Verlusten 3 Offiziere, 17 Unterofflziere und 73 Jäger an Gefangenen.
Am Schrahmännle konnte der Feind im Angriff trohß Einsatzes einer erheblichen
Menge von Munition keinen Fuß breit Boden wiedergewinnen.
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