Feuer und im Nahkampf in die Flucht geschlagen und ließ 3 Offiziere, über 500 Mann
und 2 Maschinengewehre in unserer Hand-
Auch eine über Kulikowice vordringende russische Division wurde wieder auf das
Ositufer zurückgekrieben.
In der Gegend von Czartoryst gewann der Gegner an einigen Dunkten das
Wesiufer des Styrfiusses. Dort wird noch gekämpft.
Nördlich von Rafalowka griffen die RKussen gleichfalls mit starken Kräfsten an.
Sie wurden abgewiesen, wobei wir 100 Mann gefangennahmen.
Sonfi blieb bie Lage im Nordosten unverändert.
Italienischer Kriegsschauplatz. Die Kämpfe an der Isonzofront nehmen an
Ausdehnung zu. Gestern mittag setzte gegen unsere Skellungen am Ken, am Tolmeiner
Brückenkopf, bei Tonale und Dlava, gegen den Görzer Brückenkopf und das Plateau
von Doberdo siarkes feindliches Geschützfeuer ein, das mit großer Heftigkeit bis in
die Abendstunden anhielt und in einzelnen Abschnitten auch nachts andauerte. Unter
dem Schutze dieses Feuers ging dic italienische Infanterie an zahlreichen Stellen zum
Angceiff vor. Am Ken, am O#rzli Brh und vor den Stellungen des Tolmeiner Brücken-
lopfes brachen alle feindlichen Angriffsversuche in unserem Infanterie., Maschinengewehr-
und flankierenden Geschützfcuer zusammen. Die gegnerische Infanterie flüchtele, wo
sie angegangen war, unter den schwersten Verlusten in ihre Gräben zurück. Stellen-
weise zog sie es vor, „Avanti“ zu schreien, ohne ihre Deckungen zu verlassen.
Ein gegen den Monte Sabotino (westlich von Salcano) gerichteter Angriff und
mehrere starke VBorstöße gegen die schon seit einigen Tagen heiß umstrittenen Stellungen
bei Deteano wurden gleichfalls zurückgeschlagen. Auch hier erlitt die italienische
Jufanterie große Verluste.
In Kärnten und Tirol herrscht weiker rege seindliche Artillerietätigkeit.
Südöstlicher Kriegsschauplatß. Die Angriffe der verbündeten Heere machten
auch gesiern überall Fortschritte. Die Macva ist zum größten Teile in unserem Besict.
Die beiderseits der Kolubaramündung überschifsten k. u. k. Truppen nahmen um
Mitternacht die Stadt Obrenovac und die Höhen südöstlich davon.
Die von Belgrad südwärks vordringenden Streikkräfte gelangten in der Verfolgung
des Feindes über Ripanj hinaus.
Eine österreichisch-ungarische Kolonne erstürmte mit dem Bajonekt den Zigeuner-
berg südlich von Grocka und nahm mit den beiderseits der unteren Morava erfolgreich
vorrückenden deutschen Divislonen die Verbindung auf.
In den dreitägigen Kämpfen um den Avale und um die Stellungen nordwefllich
von Grocka sind von unseren Truppen 18 serbische Offiziere und 2000 Mann als
Gefangene eingebracht worden.
Die Bulgaren entrissen dem Feind dic ersie befesiigte Linic öfftich von Hirot und
drangen bis in die Gegend von Branjse vor.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
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