Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 3 (3)

   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
   
Feuer und im Nahkampf in die Flucht geschlagen und ließ 3 Offiziere, über 500 Mann 
und 2 Maschinengewehre in unserer Hand- 
Auch eine über Kulikowice vordringende russische Division wurde wieder auf das 
Ositufer zurückgekrieben. 
In der Gegend von Czartoryst gewann der Gegner an einigen Dunkten das 
Wesiufer des Styrfiusses. Dort wird noch gekämpft. 
Nördlich von Rafalowka griffen die RKussen gleichfalls mit starken Kräfsten an. 
Sie wurden abgewiesen, wobei wir 100 Mann gefangennahmen. 
Sonfi blieb bie Lage im Nordosten unverändert. 
Italienischer Kriegsschauplatz. Die Kämpfe an der Isonzofront nehmen an 
Ausdehnung zu. Gestern mittag setzte gegen unsere Skellungen am Ken, am Tolmeiner 
Brückenkopf, bei Tonale und Dlava, gegen den Görzer Brückenkopf und das Plateau 
von Doberdo siarkes feindliches Geschützfeuer ein, das mit großer Heftigkeit bis in 
die Abendstunden anhielt und in einzelnen Abschnitten auch nachts andauerte. Unter 
dem Schutze dieses Feuers ging dic italienische Infanterie an zahlreichen Stellen zum 
Angceiff vor. Am Ken, am O#rzli Brh und vor den Stellungen des Tolmeiner Brücken- 
lopfes brachen alle feindlichen Angriffsversuche in unserem Infanterie., Maschinengewehr- 
und flankierenden Geschützfcuer zusammen. Die gegnerische Infanterie flüchtele, wo 
sie angegangen war, unter den schwersten Verlusten in ihre Gräben zurück. Stellen- 
weise zog sie es vor, „Avanti“ zu schreien, ohne ihre Deckungen zu verlassen. 
Ein gegen den Monte Sabotino (westlich von Salcano) gerichteter Angriff und 
mehrere starke VBorstöße gegen die schon seit einigen Tagen heiß umstrittenen Stellungen 
bei Deteano wurden gleichfalls zurückgeschlagen. Auch hier erlitt die italienische 
Jufanterie große Verluste. 
In Kärnten und Tirol herrscht weiker rege seindliche Artillerietätigkeit. 
Südöstlicher Kriegsschauplatß. Die Angriffe der verbündeten Heere machten 
auch gesiern überall Fortschritte. Die Macva ist zum größten Teile in unserem Besict. 
Die beiderseits der Kolubaramündung überschifsten k. u. k. Truppen nahmen um 
Mitternacht die Stadt Obrenovac und die Höhen südöstlich davon. 
Die von Belgrad südwärks vordringenden Streikkräfte gelangten in der Verfolgung 
des Feindes über Ripanj hinaus. 
Eine österreichisch-ungarische Kolonne erstürmte mit dem Bajonekt den Zigeuner- 
berg südlich von Grocka und nahm mit den beiderseits der unteren Morava erfolgreich 
vorrückenden deutschen Divislonen die Verbindung auf. 
In den dreitägigen Kämpfen um den Avale und um die Stellungen nordwefllich 
von Grocka sind von unseren Truppen 18 serbische Offiziere und 2000 Mann als 
Gefangene eingebracht worden. 
Die Bulgaren entrissen dem Feind dic ersie befesiigte Linic öfftich von Hirot und 
drangen bis in die Gegend von Branjse vor. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
  
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