Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 3 (3)

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150 Mann wurden gefangengenommen. Unser Artilleriefeuer ließ einen feindlichen 
Angriff südlich von Garbunowka nicht zur Entwicklung kommen. 
Heeresgruppe des Genecralfeldmarschalls Hrinz Leopold von Bayern: Bei 
Schtscherssh (am Njemen nordöstlich von Nowo Grodeb scheiterte ein skarker russischer 
Angriff. 
Heeresgruppe des Generals v. Linsungen: Westlich von Czartoryst wurde Kudka 
genommen. 
Balkankriegsschauplatz. Die Armeen der Generale v. Köveß und v. Gallwitz 
sind im weiteren Vordceingen. 
Die Armee des Generals v. Gallwih hat seit dem 23. Oktober 2033 Gefangene 
gemacht und mehrere Maschinengewehre erbeutet. 
Die Armee des Generals ZBojadjeff hat Zajecar genommen. Nördlich von 
Knjazevac wurde der Timok in breiter Front überschritten. Knjazevac ist in 
bulgarischer Hand, mehrere Geschütze wurden erbeutet. Die Höhe der Drenova 
Glava (25 Kilometer nordwestlich von Hirot) ist beseht. 
Oberste Heeres leitung. (W. T. B.) 
Gofia, 26. Oktober. (Meldung der bulgarischen Depeschenagentur.) Die 
Festung Zajecar ist in die Hände der Bulgaren gefallen. 
Erneute erfolglose Anstrengungen der Jtaliener. 
Wien, 28. Oktober. Amtlich wird verlautbark: 
ZKussischer Kriegsschaouplah. Die bei Czartoryst kämpfenden verbündeten 
Kräfste haben gestern das Dorf ZKudka erstürmt. Sonft im Nordosten nichts Neues. 
Italienischer Kriegsschauplatz. Das feindliche Artilleriefeuer war gestern 
an der Isonzofront wieder lebhafter. Die italienische 3. Armee erneuerte den Angriff 
auf der Hochfläche von Doberdo bisher nicht. Dagegen setzte die nördlich anschließende 
2. Armee ihre vergeblichen Anstrengungen gegen unsere festen Stellungen mehrfach 
sort und dehnte sie auch auf das Flitscher Becken aus. Je eine weitere Armee 
greist die Dolomitenfront und Südtirol an. Im Abschnitt von FKiva sind Einleitungs- 
kämpfe im Gange. Auf der Hochfläche von TLafraun geht der Feind mit Sappen 
vor. Ein Angriffsversuch gegen unsere Stellungen nördlich des Werles Tusern 
scheiterte in unserem Artilleriefeuer. Bor dem Col di Cana brachen gesiern nach- 
mittag sechs Stürme der Italiener zusammen. Ebenso mißlangen kleinere feindliche 
Angriffe gegen Tre Sasss, die Fanesskellung und den Nordausgang des Travenanzestales. 
Im Raume von Flitsch schlugen die Berteidiger am Westhange des Javorcek 
einen Angriff an den Hindernissen blutig ab. Gegen unsere Linien südösilich des 
Urzli Zrh und gegen Dolje gingen abermals starke Kräste vor. Sie wurden 
gleichfalls abgewiesen. Nur um einzelne Grabenssücke ist der Kampf noch im Gange. 
Auch ein abends gegen den Kaum nördlich Selo angesetzter feindlicher Angriff 
brach zusammen. Lebergangsversuche der Italiener nördlich Canale wurden ver- 
citelt. Der Görzer Brückenkopf stand wieder unter schwerem Feuer. Ein ver- 
einzelter Zorskoß des Feindes gegen den Monte Sabotino mißlang vollständig. 
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