Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 3 (3)

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Mehrere italienische Bataillone, die gegen den Abschnitt nördlich des Monte San 
Michele vorstießen, mußten in unserem Artillerie und Maschinengewehrfeuer in ihre 
Stellungen zuräckflüchten. 
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die östlich von Visegrad vordringenden 
k. u. k. Truppen haben den Feind beiderseits der Karanla Balvan über die Grenze 
zurückgeworfen. Zwei flankierend angesetzte Gegenangriffe einer montenegrinischen 
Brigade wurden abgeschlagen. 
Der aus öslerreichisch-ungarischen Kraften zusammengesetzte rechte Flügel der 
Armee des Generals v. Köveß hat die obere Kolubara in breiter Front überschritten. 
Die Deutschen überstiegen die Gebirgskette nördlich von Kudnik. Oestlich davon 
dringen auf gleicher Höhe öfsterreichisch-ungarische Kolonnen beiderseits der Straße 
Topola —Kragujevac vor. 
Die Armee des Generals v. Gallwith gewann das Gelände westlich der Eisenbahn- 
station Lapovo und vertrieb den Gegner unter schweren Kämpfen von den Höhen 
südlich und füdöstlich von Svilajnac. 
Die bulgarische erste Armee hat Zajecar und Knujazevar erobert und kämpft 
erfolgreich auf den Höhen des linken Timokufers. In Knjazevac wurden 4 Ge- 
schütze und 6 Munitionswagen erbeutet. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Zwei vussische Kriegsschiffe vor Warna versenkt. 
Gofia, 28. Oktober. (Meldung der Bulgarischen Depeschenagentur.) Heute 
morgen erschien ein russisches Geschwader vor Warna und begann nach den 
Weisungen eines Wasserflugzeuges die Stadf und den Hafen zu beschießen. 
Unsere Küstenbatterien erwiderken das Feuer. Zwei russische Schiffe von der 
Klasse Trüswiatitkelso wurden von Granaten oder Torpedos getroffen. Die anderen 
Schiffe zogen sich, von Unterseeboten verfolgt, zurück. Der Beschießung fielen 
einige Zivilpersonen zum Opfer, außerdem wurden einige Gebäude beschädigt. 
Es wurde nur geringer milikärischer Schaden angerichtet. (W. T. B.) 
Dirot von den Bulgaren erobert. 
Gofia, 28. Oktober. (Meldung der Bulgarischen Depeschenagentur.) Nach 
langen blutigen Kämpfen haben die bulgarischen Truppen Dirok eingenommen, 
wo sie heute ihren siegreichen Einzug hielken. Die bulgarische Armee hat mit 
der österreichisch-ungarischen und deutschen Armee die Verbindung hergestellt. 
(W. T B) 
Serbische Stellungen an der Resava erstürmt. 
Großes Hauptgquartier, 29. Oktober. 
estlicher Kriegsschauplatz. An einzelnen Stellen der Front lebhafte Artillerie. 
tätigkeit, Minen, und Handgranatenkämpfe; keine Ereignisse von edeutung. 
  
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