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Die serbische Niederlage bei Dirot. — Die Franzosen bei Tschepeli-
Zalkan zurückgeschlagen.
Sofia, 29. Oktober. Im amitlichen Bericht über die Ereignisse vom 27. Oktober
heißt es u. a.: Nach einem viertägigen hartnäckigen Kampf schlugen unsere Truppen
die im Timoktale und vor Dirot operierende serbische Armee auf der ganzen Front.
Die Serben befinden sich jetzt im allgemeinen Rückzuge in westlicher Richtung. Wir
verfolgen energisch den Feind. Wir sind schon im Besitz von Negotin, Brza Halanka
(auf dem rechten Donauufer, wo unsere Kavallerie mit den verbündeten Truppen in Be-
rührung kam), Zajecar, Knjazevac und zahlreichen Dörfern im Timoktale. Wir erbeuteten
auf dieser Front 16 Geschütze, eine große Menge von Munition und viel Droviant.
Im Tale der Nischava erstürmten unsere Truppen die südlichen Werke der Festung
Dirot und gelangten bis zur Stadt selbst, aber die Nacht unterbrach die Operationen.
Der Feind wird auf der ganzen Front verfolgt.
Die französischen Truppen, die von Valandovo gegen Tschepeli-Balkan vorgingen,
wurden durch die Zulgaren mit großen Verlusten zurückgeschlagen. (W. T. Z.)
Ein russisches Linienschiff im Schwarzen Meer beschädigt.
Konstantinpel, 20. Oktober. Das Hauptaquartier teilt mit: Am Vormittag
des 27. Oktober griff eins unserer Unterseeboote im westlichen Teile des Schwarzen
Meeres die russische Flotte an und torpedierte ein Linienschiff des Typs „DHanteleimon“,
welches schwer beschädigt wurde. Die russische Flotte zog sich darauf schleunigst
nach Sebastopol zurück. (W. T. B.)
Zäcktritt der französischen Regierung.
DHaris, 209.Oktober. (Meldung der Agence Havas.) Der Rücktritt des Kabinetts
Biviani wird amtlich bekanntgegeben. Präsident Doincaré hat die Demission an-
genommen und Briand mit der Neubildung des Kabinetts beauftragt. (W. T. B.)
Zussische Stellungen bei Czartorysk erstürmt.
Großes Hauptquartier, 30. Oktober.
Westlicher Kriegsschauplatz. Keine wesentlichen Ereignisse.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generaldfeldmarschalls v. Ginden-
burg: Nordöstlich von Mitau wiesen unsere bei Hlakanen auf das Nordufer der
Misse vorgeschobenen Kräfte zwei starke Nachtangriffe ab und zogen sich vor einem
weiteren Angriff in die Hauptstellung auf dem Südufer zurück.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Drinz Leopold von Bayern. Nichts Neues.
Heeresgruppe des Generals v. Linsingen: Westlich von Czartorhst wurde die
russische Stellung bei Komarow und der Ort selbst genommen; ein nächtlicher
russischer Gegenangriff blieb erfolglos. Kamienucha, Huta-Lisowska und Bielgow
wur den gestürmt. 18 Offiziere, 929 Mann sind gefangengenommen, 2 Maschinen-
gewehre erbeutet.
Ein russisches Kampfflugzeug wurde bei Kukli heruntergeschossen.
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