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9 Vor Warschau wurden die Russen aus der Bloniestellung in die äußere Fort-
. linie geworfen. Die Armee des Prinzen Leopold von Bayern befindet sich im
St Angriff auf die Festung.
7 Güdöstlicher Kriegsschauplatz. Bei den über die Weichsel vorgedrungenen
* deutschen Teilen der Armee des Generalobersten v. Woyrsch nimmi der Angriff
seinen Forkgang; die österreichisch-ungarischen Truppen dieser Armee sind im Besitz
7*s des Westteiles der Festung Jwangorod bis zur Weichsel.
* Gegenüber den verbündeten Armeen des Generalfeldmarschalls v. Mackensen
— versuchte der Feind auch gestern die Berfolgung zum Stehen zu bringen; er wurde
e bel Lenczna, nordösilich von Cholm und westlich des Bug erneut geschlagen. Seit
* heute früh ist der geworfene Feind im Rückzug zwischen Weichsel und Bug in allge—
* mein nordlicher Richtung. Auch bei und südlich Uscilug am Bug weicht der Gegnet.
Oberste Heeresleitung.
* Kupischki liegt etwa 40 Kilometer östlich Poniewiez. (W. T. B.)
*
ODeer Jahrestag der historischen Reichstagssitzung.
* Berlin, 4. August. Der Kaiser hat heute am Jahrestage der denkwürdigen Reichstags-
3 sitzung vom 4. August bem Reichstagspräsidenten Dr. Kaempf den Charakter als Wirklicher
Geh. Rat mit dem Prädikat Exzellenz verliehen. Der FReschskanzler fuhr mittags beim PDräsidenten
Kaempf vor und überbrachte ihm das DPatent mit seinen besien Gläckwünschen. (W. T. B.)
*
Eéee-
Ein deutscher Transportdampfer versenkt.
9 Detersburg, 3. August. Der Generalstab des russischen Generalisssmus meldet. In
r der Ostsee versenkte ein englisches Anterseeboot einen großen deutschen Transportdampfer.
* (Wie wir von zuständiger Stelle hören, handelt es sich um einen von der
“ Marine vorübergehend in Gebrauch genommenen Dampfer.) (W. T. B.)
¾ , , ,
ODee russische Rückzug zwischen Weichsel und Bug.
* Wien, 4. August, mittags. Amtlich wird verlautbart-
8 Russischer Kriegsschauplatz. Zwischen Weichsel und Bug leisteten die schritt—
* weise weichenden Russen in gewohnter Art an verschiedenen Stellen erneut Wider—
; stand. Es kam nördlich Dubienka und Cholm, an der Swinka und an der Linie
* CLenctzna — Nowo-Alexandrija, zu starken Kämpfen. An manchen Teilen der Front
* unternahm der Gegner, um unser Nachdrängen einzudämmen, kutrze Gegenstöße.
Aber er vermochte nicht standzuhalten, wurde geworfen und setzte um Mitternacht
*“ den NKückzug gegen Norden fort. Der auf dem linken Weichselufer gelegene Weff.
9 teil von IJwangorod ist in unserer Hand. Die gegenüber der Radomkamündung
auf dem Ostufer der Weichsel stehenden deutschen Kräfte machten abermals Fortschriite.
* Zwischen Wladimir-Wolynst und Sokal zersprengten unsere Truppen ein
* Kosakenregiment. Südwesilich Wladimir-Wolynst sind große Brände sichtbar.
In Offgalizien nichts Neues.