Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 3 (3)

              
  
   
   
    
  
  
  
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Wisniowezyk war es der siebente Angriffsversuch, den die Kussen in den letzten vier 
Tagen gegen dieses Frontstück gerichtet haben. Sonst im Nordosten nichts Neues. 
Italienischer Kriegsschauplatz. Die TLage ist unverändert. — Alle Versuche 
des Feindes, unsere Stellungen im Abschnitte von San Martino zu durchbrechen, 
sind gescheitert. 
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die Montenegriner versuchten, die ihnen in 
den letzten Tagen entrissenen Stellungen zurückzugewinnen; ihre Angriffe scheiterten. 
Die im Moravicatale vordringende österreichischungarische Kolonne befindet sich im 
Angriff gegen die Höhen nördlich von Jvanjica. Südösklich von Cacak warfen wir 
den Feind über den Glogovacki Brh zurück. Zei der Einnahme von Kralsevo durch 
die Deutschen wurden 130 serbische Geschütze eingebracht. Die südöstlich der Gruza- 
mündung kämpfenden k. u. k. Truppen haben gestern 5300 Serben gefangengenommen. 
Die Armee des Generals v. Gallwitz erreichte unker Kämpfen nördlich von Krusevac 
das Tal der westlichen Morava. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Der bulgarische Bericht über die Einnahme von Nisch. 
Sofia, 7. November. (Amtlicher Zericht vom s. November.) Auf der ganzen 
Ausdehnung der Front verfolgen wir die geschlagene Armee des Feindes, der sich 
auf überstürztem Rückzuge befindet. Unsere nördlich der Nisava operierenden 
Truppen haben sich dem Moravatal genähert und sind bei Daracin in direkte Ver— 
bindung mit den deutschen Truppen getreten, die von Norden vorrücken. Am 3 Uhr 
nachmittags haben wir die Festung Nisch genommen. Wir versolgen schnell den auf 
dem Räckzuge befindlichen Feind. Unsere Offenssve in der Ebene von Kossovo 
wird auf der ganzen Front fortgesetzt. Zei Hrilep, Krivolac und Strumica haben 
wir die Offensspe der Engländer und Franzosen angehasten und den Feind unter 
beträchtlichen Verlusten für ihn zurückgeworfen. Viele Gefangene und noch unüber- 
sehbares Kriegsmaterial aller Art sind in unsere Hände gefallen. (W. T. B.) 
Ein Kabinett Skuludis in Griechenland. 
Athen, 7. November. (Meldung der Agence Havas.) Das neue Kabinett 
wurde unter dem Vorsitz von Skuludis gebildet, der das Ministerium des Aeußeren 
übernimmt. Die übrigen Mitglieder des Kabinetts Zaimis werden beibehalten. Das 
Kabineit wird morgen den Eid leisten. (W. T. B.) 
Kitchener reist nach dem Orient. 
London, 7. November. Das Dreßbureau teilt mit: Tord Kitchener ist auf 
Ersuchen seiner Amtsgenossen aus England abgereist, um dem Kriegsschauplatz im 
Osien einen kurzen Zesuch abzustatten. (W. T. B.) 
         
      
    
    
      
    
    
    
    
    
    
      
      
      
    
        
      
    
    
    
      
        
      
      
  
     
 
	        
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