Südöstlicher Kriegsschauplaß. Die beiderseits des Moravicatales vor-
dringenden öfferreichisch-ungarischen Kolonnen warfen den Feind aus seinen Höhen-
stellungen nördlich von Jvansica.
Die deutschen Truppen der Armee des Generals der Infanterie v. Köveß
kämpfen auf den Höhen südlich von Kralsevo. Flußabwärts, bei Trstenik, haben sich
unsere Streitkräste den Lebergang über die hochgehende Morava erkämpft.
Krusevar und die Höhen öftlich davon sind in der Hand des Generals v. Gallwih.
Die bulgarische Armee gewinnt in erfolgreichem Fortschreiten die Ausgänge in
das Becken von Leskovac.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Der Kleine Kreuzer „Undine“ verloren.
Berlin, 8. November. Amilich wird gemeldet: Am 7. November nachmittags
wurde der Kleine Kreuzer „Andine“ bei einer Hatrouillenfahrt südlich der schwedischen
Küste durch zwei Torpedoschüsse eines Unterseebootes zum Sinken gebracht. Faft die
ganze Besatzung ist gerettet.
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.)
Leskovac von den Bulgaren genommen.
Großes Hauptquartier, 9. November.
Westlicher Kriegsschauplatz. Es sind keine Ereignisse von Zedeutung zu
melden. VBersuche der Franzosen, das ihnen am Hissenfirst entrissene Grabensiück
zurückzugewinnen, wurden vereitelt.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hinden-
burg: Die russischen Angriffe wurden auch gestern westlich und südlich von Riga,
westlich von Jakobstadt und vor Dünaburg ohne jeden Erfolg fortgeseht. In der
Nacht vom 7. zum 8. November waren feindliche Abteilungen westlich von Düna-
burg in einen schmalen Teil unserer vorderen Stellung eingebrungen. nsere Truppen
warfen sie im Gegenangriff wieder zurück und machten 1 Offizier und 372 Mann
zu Gefangenen.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern: Im Lause
der Nacht fanden an verschiedenen Stellen Hatrouillenkämpfe statt.
Heeresgruppe des Generals v. Linsingen: Zei einem erfolgreichen Gefecht nördlich
von Komarow (am Styr) wurden 366 JZussen gefangengenommen.
Balkankriegsschauplatz. Südlich von Kralsevo und südlich von Krusevac ifßt
der Feind aus seinen Nachhutstellungen geworfen. Unsere Truppen sind im weiteren
Vordringen. Die Höhen bei Gjunis auf dem linken Ufer der südlichen Morava
sind erstürmt.
Die Beute von Krusevac erhöht sich auf etwa 50 Geschühe, darunter 10 schwere,
die Gefangenenzahl auf über 7000.