Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 3 (3)

        
           
    
      
          
      
        
      
    
    
    
    
         
      
      
    
    
    
       
   
   
Besuch eines Zeppelinluftschiffes in Sofia. 
Sofia, 5. November. (Meldung der Sulgarischen Telegraphenagentur.) Ein 
Zeppelinluftschiff, das mit dem Herzog von Mecklenburg in Temesvar aufgestiegen 
war, ist in Sosia gelandet. Der König wohnte mit seinem Gefolge der Landung 
auf dem Flugplatze bei. Das Erscheinen des Zeppelinluftschiffes, das über der Stadt 
Schleifen beschrieb, rief großes Aufsehen hervor. (W. T. B.) 
Fortschreitende Verfolgung der Serben. 
Großes Hauptquartier, 10. November. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. 
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hinden- 
burg: Westlich von Riga wurde ein russischer Zorstoß gegen Kemmern zum Stehen 
gebracht. Westlich von Jakobstadt wurden stärkere, zum Angriff vorgehende seindliche 
Kräfte zurückgeschlagen; 1 Offizier, 117 Mann sind in unserer Hand geblieben. Vor 
Dünaburg beschränkten sich die Kussen gestern auf lebhafte Tätigkeit ihrer Artillerie. 
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Drinz Leopold von Bayern: Nichts Neues. 
Heeresgruppe des Generals v. Linsingen: Ein russischer Durchbruchsversuch bei 
und nördlich von Zudka (westlich von Czartoryst) kam vor ostpreußischen, kurhessischen 
und österreichischen Kegimentern zum Stehen. Ein Gegensioß warf den Feind in 
seine Stellungen zurück. 
Balkankriegsschauplatz. Die Versolgung ist überall in rüstigem Fortschreiten. 
Die Beute von Krusevac beträgt nach den nunmehrigen Feststellungen: 103 faft 
durchweg moderne Geschütze, große Mengen Munition und Kriegsmaterial. 
Die Armee des Generals Zojadseff meldet 3660 serbische Gefangene und als 
Beute von Nisch 100, von Leskovac 12 Geschütze. 
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) 
Neue italienische Mißerfolge vor Götz. 
Wien, 10. November. Amtlich wird verlautbari: 
Russischer Kriegsschauplatz. In Ostgalizien herrscht seit dem Mißlingen 
der letzten russischen Angriffe gegen unsere Strypafront wieder RKuhe. 
Ein russischer Durchbruchsversuch westlich von Czartorysk wurde in heftigen 
Kämpfen durch deutsche und österreichisch-ungarische Truppen vereitelk. 
Jtalienischer Kriegsschauplatz. Die Tätigkeit der italienischen Artillerie 
war gestern im allgemeinen wieder lebhafter. Feindliche Angriffe auf den Südteis 
der Dodgorastellung, gegen Zagora, bei Dlava und auf den Col di Lana wurden 
abgewiesen. 
Auf Nabresina abgeworfene Fliegerbomben töteten mehrere Zivilpersonen, dar- 
unter eine Frau und drei Kinder. 
   
   
   
   
         
      
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