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Zäcktritt Churchills.
London, 13. November. (Meldung der Feuterschen ureaus.) Churchill hat
in einem Brief an Asquith seinen RKücktritt angeboten. (W. T. Z.)
Weitere Zurückdrängung der serbischen Front.
Großes Hauptquartier, 14. November.
Westlicher Kriegsschauplatz. Keine wesenilichen Ereignisse.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Bei den Heeresgruppen der Generalfeldmarschälle
v. Hindenburg und Prinz Leopold von Bayern ist die Lage unverändert.
Heeresgruppe des Generals v. Linsingen: Zei Dodgacie (nordwestlich von Czartorys.)
brachen deutsche Truppen in die russischen Stellungen ein, machten 1515 Gefangene
und erbeuteten 4 Maschinengewehre. Nördlich der Eisenbahn Kowel— Sarng scheiierten
russische Angriffe vor den ösierreichischen Linien.
Balkankriegsschauplatz. Die Armeen der Generale v. Köveß und v. Gallwitz
warfen auf der ganzen Front in teilweise hartnäckigen Kämpfen den Gegner erneut
zurück. 13 Offiziere, 1760 Mann wurden gesangengenommen und 2 Geschühze erbeutet.
Die Armee des Gencrals Zojadjeff ist im Anschluß an die deutschen Truppen
von der Südlichen Morava her im Vordringen.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Hestige Beschießung der Stadt Görz.
Wien, 14. November. Amtlich wird verlautbart:
AKAussischer Kriegsschauplatz. Nach einem Einbruch in die sfeindliche Stellung
nordwestslich von Czartorysk wurden über 1500 Gefangene und 4 Maschinengewehre
eingebracht. Westlich von Kafalowka haben wir Angriffe abgewiesen. Sonst außer
Handgranatenkämpfe bei Sapanow keine Infanterietätigkeit an der ganzen Front.
Italienischer Kriegsschauplatz. Schon zu Beginn der neuen Schlacht
hatten italienische Gefangene ausgesagt, die Stadt Görz würde zusammengeschossen
werden, wenn es nicht gelingen sollte, sse zu nehmen. Tatsächlich fielen schon an
den ersten Tagen der großen Kämpfe zahlreiche Geschosse in die Stadt. Gestern
unterhielt die feindliche schwere Artillerie über den unbezwungenen Brückenkopf hin.
weg ein heftiges Feuer auf Görz. Unterdessen war die erfolglose Angriffstätigkeif
der Italiener vornehmlich gegen den Nordteil der Hochsläche von Doberdo gerichtet.
Nördlich des Monte San Michele ging ein Frontstück vorübergehend an den Feind
verloren;. abends wurde es durch Gegenangriff vollsiändig zurückerobert. Die übrigen
Borstöße der IJtaliener wurden sämtlich blutig abgeschlagen. Bor dem Abschnitte
südlich des Monte dei Sei Zusi und vor dem Görzer Brückenkopf hielt schon unser
Geschützfeuer jeden Angriffsversuch nieder. Mehrere unserer Flugzeuge belegten
Verona mit Zomben.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die Armee v. Köveß hat in erfolgreichen
Gebirgskämpfen weitere Fortschritie gemacht. Die Bisegrader Gruppe hat sich nach