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7n nachmittags keilweise fluchtartig in die Wälder südlich des Grenzbaches zurück. Zur
Enflastung dieser italienischen Kräfte versuchte am Nachmittag ein feindliches Zatailson *
3 überraschend gegen die Seikofelstellung (unmittelbar nördlich des Sattels) vorzubrechen. *
* Auch dieses wurde nach kurzem Kampf zurückgeschlagen und verlor zirka 100 Mann 7*s
an Toten. Der Bataillonskommandant und mehrere Offlziere des Bataillons siesen. s
KL(oausere Verluste in diesen Gefechten waren gering. *
Im Görzischen unterhielten die Italiener seit gestern mittag wieder ein heftigeres *
* Artilleriefeuer gegen unsere Stellungen am Plateau von Doberdo. Als feindliche
* Infanterie von Sagrado und von südlich Sdraussina her zum Angriff vorzugehen
7 versuchte, wurde sie durch unsere Artillerie zusammengeschossen. *
* An allen sonstigen Fronten hat sich nichts Wesentliches ereignet. —
7“ Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 7
" v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) -
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ODiie Zussen beschießen Warschau.
Großes Hauptauartier, 6. August. v|
* Wesitlicher Kriegsschauplatz. Det Kampf am Cingelopf und sadlich dauert
naooch an. 06
Durch unsere Abwehrgeschütze wurden 4 feindliche Flugzeuge zur Landung .
* gezwungen; eins davon verbrannte, eins wurde zerschossen.
An der Küste fiel ein französisches Wasserflugzeug mit seinen Insassen in unsere
7 Hand. 7
* Destlicher Kriegsschauplatz. In Kurland fanden in Gegend von Popel
* (60 Kilomeier nordöstlich von Poniewiez) und bei Kowarst und Kurlle (nordoͤstlich
* von Wilkomierz) für uns erfolgreiche Reiterkämpfe statt. -
9 An der Narewfront südlich von Lomza machten die deutschen Armeen, trot hart.
* näckigen Widerstandes der Russen, weitere Forischritte. *
Zwischen Zugmündung und Nasielsk durchstießen Einschließungstruppen von 9
6 Nowo-Georgiewsk eine feindliche Stellung südlich von Zlendoskwo und drangen 3
3 gegen den unteren Narew vor. *
Unser Luftschiftgeschwader belegte die Bahnhofsanlagen von Bialstoc mit Bomben.
-— Wie in dem gestrigen Tagesbericht erwähnt, hatten die Russen, nachdem sie aus 3
der äußeren und inneren Fortlinie von Warschau geworfen waren, ohne daß die ⁊
Stadt irgendwie in Miltleidenschaft gezogen war, diese geräumt und waren nach *
Praga auf das rechte Weichselufer zurückgewichen. Von dort aus beschießen sie seit
gestern morgen das Stadtinnere Warschaus stark mit Artillerie und Infanterie; *
besonders scheinen die Russen es auf die Zerstörung des alten polnischen Königs-
schlosses abgesehen zu haben. Anseren Truppen wird in einer Stadt von der Größe .
Warschaus natürlich durch solches Streufeuer kein Schaden zugefügt. Man wird 8
hiernach nicht gut der russischen Behauptung glauben können, daß die Räumung der
polnischen Hauptstadt aus Schonungsrücksichten erfolgt sei.