Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 3 (3)

  
   
  
  
  
  
  
  
     
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7n nachmittags keilweise fluchtartig in die Wälder südlich des Grenzbaches zurück. Zur 
Enflastung dieser italienischen Kräfte versuchte am Nachmittag ein feindliches Zatailson * 
3 überraschend gegen die Seikofelstellung (unmittelbar nördlich des Sattels) vorzubrechen. * 
* Auch dieses wurde nach kurzem Kampf zurückgeschlagen und verlor zirka 100 Mann 7*s 
an Toten. Der Bataillonskommandant und mehrere Offlziere des Bataillons siesen. s 
KL(oausere Verluste in diesen Gefechten waren gering. * 
Im Görzischen unterhielten die Italiener seit gestern mittag wieder ein heftigeres * 
* Artilleriefeuer gegen unsere Stellungen am Plateau von Doberdo. Als feindliche 
* Infanterie von Sagrado und von südlich Sdraussina her zum Angriff vorzugehen 
7 versuchte, wurde sie durch unsere Artillerie zusammengeschossen. * 
* An allen sonstigen Fronten hat sich nichts Wesentliches ereignet. — 
7“ Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 7 
" v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) - 
8 
ODiie Zussen beschießen Warschau. 
Großes Hauptauartier, 6. August. v| 
* Wesitlicher Kriegsschauplatz. Det Kampf am Cingelopf und sadlich dauert 
naooch an. 06 
Durch unsere Abwehrgeschütze wurden 4 feindliche Flugzeuge zur Landung . 
* gezwungen; eins davon verbrannte, eins wurde zerschossen. 
An der Küste fiel ein französisches Wasserflugzeug mit seinen Insassen in unsere 
7 Hand. 7 
* Destlicher Kriegsschauplatz. In Kurland fanden in Gegend von Popel 
* (60 Kilomeier nordöstlich von Poniewiez) und bei Kowarst und Kurlle (nordoͤstlich 
* von Wilkomierz) für uns erfolgreiche Reiterkämpfe statt. - 
9 An der Narewfront südlich von Lomza machten die deutschen Armeen, trot hart. 
* näckigen Widerstandes der Russen, weitere Forischritte. * 
Zwischen Zugmündung und Nasielsk durchstießen Einschließungstruppen von 9 
6 Nowo-Georgiewsk eine feindliche Stellung südlich von Zlendoskwo und drangen 3 
3 gegen den unteren Narew vor. * 
Unser Luftschiftgeschwader belegte die Bahnhofsanlagen von Bialstoc mit Bomben. 
-— Wie in dem gestrigen Tagesbericht erwähnt, hatten die Russen, nachdem sie aus 3 
der äußeren und inneren Fortlinie von Warschau geworfen waren, ohne daß die ⁊ 
Stadt irgendwie in Miltleidenschaft gezogen war, diese geräumt und waren nach * 
Praga auf das rechte Weichselufer zurückgewichen. Von dort aus beschießen sie seit 
gestern morgen das Stadtinnere Warschaus stark mit Artillerie und Infanterie; * 
besonders scheinen die Russen es auf die Zerstörung des alten polnischen Königs- 
schlosses abgesehen zu haben. Anseren Truppen wird in einer Stadt von der Größe . 
Warschaus natürlich durch solches Streufeuer kein Schaden zugefügt. Man wird 8 
hiernach nicht gut der russischen Behauptung glauben können, daß die Räumung der 
polnischen Hauptstadt aus Schonungsrücksichten erfolgt sei. 
 
	        
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