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Die Gefahr für Bagdad beseitigt.
Frankfurt a. M., 18. November. Die „Frankf. Ztg.“ meldet aus Konstantinopel:
Die letzten gut verbürgten Nachrichten vom Kriegsschauplah in Mesopotamien
lauten entschieden hoffnungsvoller. Die Gefahr eines weiteren Vorgehens der
englischen Armee gegen Zagdad kann als beseitigt betrachtet werden. „Der englische
Vormarsch südlich von Kut (in uftlinie etwa 170 Kilometer südöstlich Zagdad) ist
zum Sttillskand gebracht. Die Lage Sagdads gilt als vollkommen gesicherk.
(W. T. B.)
Fliegerangriff auf Benedig.
Wien, 18. November. Nachtrag zum amtlichen Zericht vom 18. November.
Ereignisse zur See. Heute nachmittag belegte cines unserer Seefiuggeschwader
die Forts San JNicolo und Alberoni, das Arsenal, die Flugstation, den Gasometer,
den Bahnhof und mehrere Kasernen erfolgreich mit Bomben.
Trot des heftigen Abwehrfeuers und der Angriffe von drei feindlichen Flug-
zeugen ist unser Geschwader vollzählig und wohlbehalten eingerückt.
Flottenkommando. (W. T. B.)
Wieder 5000 Serben gefangen.
Großes Hauptquartier, 10. November.
Westlicher Kriegssch auplatz. Arkillerie= und Minenkämpfe in und bei den
Argonnen sowie in den Vogesen.
Ein deutsches Flugzeuggeschwader griff englische Truppenlager wesilich von
Doperinghe an.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues.
Balkankriegsschauplatz. Bei den gestrigen erfolgreichen Verteidigungs-
kämpfen wurden rund 5000 Serben gefangengenommen.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Der Emmarsch in den Sandschak.
Wien, 10. November. Amtlich wird verlautbart:
ZKussischer Kriegsschauplah. Keine besonderen Ereignisse.
Italienischer Kriegsschauplah. Die italienischen Angriffe an der Isonzofront
haben wieder begonnen. Wie bei den letzten großen Kämpfen richten sie sich auch
diesmal hauptsächlich gegen den Kaum von Görz. Der Brückenkopf steht unausgesetzt
unter schwerem Geschühfeuer. Angriffsversuche gegen Oskavija und ein starker Vorstoß
gegen die Dodgorahöhe wurden abgeschlagen. Die planmäßige Seschießung der
Stadt Görz dauerte vormittags vier, nachmittags über zwei Stunden an. Drei-
tausend Geschosse aller Kaliber waren diesem Zerstörungswerk gewidmet. Sie
verursachten große Brände, der militärische Schaden ist gering; dagegen ist die
Einwohnerschaft durch Zerlusse an Menschenleben und Eigentum schwer getroffen.
Den Nordabschnitt der Hochfläche von Doberdo griff der Feind abermals heftig an.