aber, um ohne jeden Fechtsgrund eine Okkupation des Landes vorzubereiten und in
Teheran die russilchen Kreaturen zu slühen. Die neuerdings erfolgte Berufung an-
gesehener Hatrioken in das persische Ministerium veranlaßte den Generalgouverneur
des Kaukasus, Großfürsten Nicolai Nicolasewitsch, ohne weiteres den Bormarsch
russischer Truppen von Kasoqd auf die Hauptskadt Teheran zu befehlen, um den
Sturz des Kabinetts zu erzwingen und den RKussenfreund Ferma wieder ans Kuder
zu bringen. Geplant war gleichzeikig die Gefangennahme aller nationalistischen
Darlamentarier und die Beseitigung der an der Spitze der persischen Gendarmerie
stehenden, dem Schah treu ergebenen schwedischen Off#ziere. Die völlig überraschte
ZKegierung mit dem Schah an der Spihe enischloß sich, der russischen Bergewaltigung
auszuweichen und provisorisch den Sitz des Gouvernements nach der etwas südlicher
gelegenen Stadt Kum zu verlegen. Auf das im letzten Moment feierlich gegebene
Bersprechen, die Truppen wieder zurückzuziehen, entschloß sich der Schah, in der
Stadt zu verbleiben. Die Gesandten der Zentralmächte hatten sich auf schriftliche
Aufforderung der Regierung bereits nach Kum begeben, wo das Darlament und die
Führer der Datriokenpartei schon versammelt waren. Der zum Frieden neigende
Schah scheint den Kussen noch einmal Konzessionen machen zu wollen, um dem
neutralen Lande den Krieg zu ersparen, verlangt aber Zurückziehung aller rufsischen
und englischen Truppen. In Derssen herrscht große Erregung. Zahlreiche Stämme
und freiwillige Scharen haben sich in der Rlchtung auf die Hauptstadt in Bewegung
gesett, um den Schah gegen das brutale, rücksichtslose Borgehen der RKussen zu schüßzen.
(B. T. S.)
Der Vierverband stellt weitere Forderungen an Griechenland.
Athen, 28. November. Das DPressebureau teilt mit: Die Vertreter der Mächte
des Bierverbandes begaben sich gestern zum Minister des Aeußern und unterbreiteten
ihm in freundschaftlichem Geiste gewisse Forderungen, wobei sie zuglelch den Wunsch
zum Ausdruck brachten, daß diese angenommen würden. Die Forderungen beziehen
sich auf Erleichterungen für die Truppen der Alliierten in Saloniki. Der Minister
des Aeußern nahm die Forderungen der vier Mächte zur Kenntnis und behielt sich
vor, zu gelegener Zeit darauf zu antworten. (W. T B.)
Athen, 28. November. (Meldung der „Agence Havas“.) Wie aus guter
Quelle verlautet, hatte der gestrige Schritt der Bertreter des Vierverbandes die genaue
Umschreibung der Erleichterungen zum Ziel, die gefordert werden, um den Truppen
der Alliierten Zewegungsfreiheit in Mazedonien zu sschern, und von denen in der
ersten Note nur in allgemeinen Wendungen die Rede ist. Man versieht dies so,
daß die Zewegungsfreihelt für die Alllierten die freie Zenutzung der zum Transport
und zur Verpflegung erforderlichen Zerkehrswege einschließt. Die Schiffe der Mllierten
sollen einen gewissen Spielraum erhalten. Den Blättern zufolge ist es wahrscheinlich,
daß die griechische KRegierung vor der Beantwortung dieser Note sich mit dem
griechischen Generalstab beraten wird. (W. T B.)
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