der Land- und Seestreitkräfte Nordafeikas und dem Generalresidenten in Marokko *5
abhängigen Kriegsschauplätzen — wird einem Divistonsgeneral anvertraut, welcher *
den Titel „Oberbefehlshaber der französischen Armeen“ führt. — Artikel 2. Weitere *
Erlässe und Weisungen werden die Durchführungsbedingungen des gegenwärtigen s
Erlasses regeln. *
Zweiter Erlaß. General Joffre, Oberbefehlshaber der Nordostarmeen, wird zum *
Oberbefehlshaber der französischen Armeen ernannt. (W. T. B.) *
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Monastir gefallen.
Mailand, 3. Dezember. Die Jeitungen melden aus Athen: Monastir ist
am Donnerstag nachmittag 3 Uhr besetzt worden. (W. T. B.)
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—
V
Gebirgskämpfe gegen serbische Heeresreste.
Großes Hauptquartier, den 4. Dezember.
Westlicher Kriegsschauplatz. Die Kampftätigkeit wurde auf der ganzen Froni
durch unsichtiges sjürmisches Regenwetter behindert.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse.
Die bereits im deutschen Tagesbericht vom 2. Dezember zum Teil richtiggestellte
russische Veröffentlichung vom 29. November entspricht auch in ihren übrigen Angaben
nicht der Wahrheit. Bei dem russischen Leberfall auf Newel (sädwesilich von Dinsh),
der nur unter einheimischen und mit dem Sumpf= und Waldgelände ganz vertrauten
Führern möglich war, fiel der Divisionskommandeur in Feindeshand; andere Offiziere
werden nicht vermißt. — Daß sich bei Koslince und Czatorysk deutsche oder österreichisch-
ungarische Truppen hätten zurückziehen müssen, isi nicht wahr.
Balkankriegsschauplaß. Die Kämpfe gegen versprengte serbische Abteilungen
im Gebirge werden fortgesetzt. Gestern wurden 2000 Gefangene und Llberläufer
eingebracht.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Die Höhen südlich Pleohe erstürmt.
Wien, den 4. Dezember. Amtlich wird verlautbart:
ZKussischer Kriegsschauplah. Nichts Neues.
Italienischer Kriegsschauplatz. Die Angriffstätigkeit des Feindes gegen den
Görzer Brückenkopf und den Nordteil der Hochfläche von Doberdo hält an.
Schwächliche Angriffe und Annäherungsversuche bei Oslavia und vor der Dodgora
wurden abgewiesen. Die Beschießung der Stadt Göcz dauert fort.
Gegen den Monte San Michele und bei San Martino griffen färkere italienische
Kräfte an. Unsere Truppen schlugen auch hier alle Vorsköße zurück.
Südö stlicher Kriegs schauplatz. Ansere Truppen haben gestiern sfrüh die Höhen
südlich von Hleulse im Sturm genommen. Auch bei Tresnsevica südwestlich von
Sjenica wurden die Montenegriner geschlagcn.