Die bulgarischen Truppen haben südlich von Strumica den Engländern 10 Ge-
schütze abgenommen. Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Die Verfolgungskämpfe in Montenegro.
Wien, 10. Dezember. Amilich wird verlautbart:
Russischer Kriegsschauplatz. Stellenweise unbedeutende Aufkldrungskämpfe;
sonst Ruhe an der Front.
Italienischer Kriegsschauplatz. An der küstenländischen Front herrschte
gesfern, von Artilleriefeuer und kleineren Unternehmungen abgesehen, Ruhe.
Die Tätigkeit des Feiüdes vor den befestigten Käumen von TLardaro und Riva
hält an. Nachmittags griff italienische Infanterie unsere Stellungen auf dem
Monte Vies und westlich davon Gwischen Chiese= und Conceital) an; sie wurden
unter schweren Verlusken vollsjändig zurückgeschlagen.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Sübdlich der montenegrinischen Nordgrenze
werden die Verfolgungslämpfe fortgeführt.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Der Katiser an der Strypafront.
Berlin, 10. Dezember. (Amtlich.) Seine Majestät der Kaiser hat nach
kurzem Zesuch in Lemberg die deutschen Truppen an der Strypa besichtigt.
(W. T. B.)
Drei Regimenter der Alllierten von den Bulgaren aufgerieben.—
Der Rückzug der Engländer und Franzosen zur griechischen Grenze.
Sofia, 10. Dezember. Amtlicher Zericht vom 3. Dezember: Die Ver-
folgung der englisch-französischen Truppen hält auf beiden Lfern des Vardar und
des Flusses Kostorino gegen Godrova hin an. Insere Truppen haben im TLaufe
dieses Tages wichtige Ergebnisse erzielt. Nach der schon gemeldeten Niederlage
der französischen Bataillone bei Detrovo am 6. Dezember zogen die Franzosen in
der Umgebung von Petrovo einen Teil ihrer Truppen zusammen, die sich aus der
NRichtung Demir Kapu im Rückzuge befanden, und ließen auch dorthin Truppen
aus der Gegend von Gewgheli heranholen. Heute früh um 7 Abhr wurde der
Kampf auf der Front Hetrovo — Mirovca wieder aufgenommen. Nach einem un-
gestümen Sturmangriff bemächtigten sich unsere Abteilungen mehrerer hinter-
einanderliegenden steilen Höhenstkellungen und warfen die Franzosen gegen den
VBardar zurück, welche ihre Stellungen preisgaben, die Flucht ergriffen und Tote
und Gefangene zurückließen, die den 45., 188. und 2844. französischen Infanterie-
regimentern angehören. Nur schwachen Abteilungen gelang es, sich in dem Rück-
zuge zu retten. Unsere Kolonnc, die durch die Schlucht des VBardar vorrückt, warf
die Nachhuten der Franzosen bei dem Dorfe Klisura zurück, folgte sodann dem Feind
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