Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 3 (3)

    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
dessen Kommandanten gefangennahm. Unsere auf dem linken Ufer des Vardar 
operierenden Abteilungen warfen miktels eines kräftigen Angriffs die englisch-französischen 
Truppen aus der von ihnen auf der Linie Bababerg, Cote 51, Dorf Dedeli, Cote 670 # 
und Cote 610, ausgebauten Stellung, die sice besetzten. Die Engländer zogen sich 3 
nach Südosfen in der Richkung des Dorfes Karauglarlar und die Franzosen nach “ 
Südwesten in der Richtung des Dorfes Zogdantzi zurück. Die englisch-französssche * 
Sfellung bei dem Dorfe Furka wurde mittels eines Bajoneitangriffs eroberi. Die 
mazedonische Divisson, welche dem Feinde in diesem Abschnitt nachsetzte, durchbrach — 
im Taufe der Verfolgung die Fronk der englisch-französischen Truppen, nahm das . 
Dorf Bogdantßi und schnitt auf diese Weise die französischen Abteilungen, welche 
zwischen dem Kozluderefluß und dem Vardar operierten, von den Engländern ab, S— 
die sich südlich von Furka und dem Doiransee zurückzogen. Wir machten zahlreiche 2 
Gefangene, darunter s Offiziere. Die genaue Zahl der Siegesbeute ist noch nicht * 
fesigessellt. Die Gefangenen und Toten gehören zumeist der englischen Armee und 7! 
der Division des Gencrals Bailloud anu, welche die französischen Infanterieregimenter 173 S 
und 176 sowie zwei Zuavenregimenter umfaßt. Gegen 2 Uhr nachmittags stand 7 
Gemrgheli in Flammen. Die Verfolgung dauert fort und soll zur Einnahme der 8 
Stfädte Gewgheli und Doiran führen. (W. T. B.) 
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Amerikanische Note an Oesterreich-Ungarn wegen des „Ancona“- 8 
Falles. * 
Washington, 12. Dezember. (Reuter.) In der Note der Vereinigten Staaten 
an Oesterreich- Angarn über die Versenkung des Dampfers „Ancona“ heißt es u. a.: 
Es liegen verläßliche Informationen von amerikanischen und anderen überlebenden 
Dassagieren der „Ancona“ vor, die zeigen, daß das U-Zoot, welches die öfferreichisch- 7*5 
ungarische Flagge führte, auf den Dampfer scharf schoß und der Dampfer deshalb E— 
zu enkkommen trachtete. Ferner, daß nach kurzem Zeitraum, ehe noch Besatzung 
und Hassagiere alle imstande waren, die Boote zu besteigen, das Ul-Boot eine Anzahl 7 
von Geschossen auf das Schiff abfeuerte und es schließlich torpedierte und versenkte, 3 
während noch Passagiere an Bord waren. Durch das Geschützfeuer und den Unter- * 
gang des Schiffes verloren viele Personen ihr Leben oder wurden ernsilich verletzt; 
darunter befanden sich Zürger der Bereinigken Staaten. Die Erklärung des Kt 
österreichischungarischen Marinestabes über den Vorfall besiätigt im großen und r*5v• 
ganzen die hauptsächlichssen Erklärungen der Leberlebenden, da sic zugibt, daß die 
„Ancona“, nachdem sie beschossen worden war, torpediert wurde, während sich noch 3 
Personen an Bord befanden. Die öfferreichisch-ungarische Regierung kennt aus der 8 
Korrespondenz zwischen den Bereinigten Staaten und Deutschland die Halkung der 
Jegierung der Bereinigten Staaten bezüglich des Gebrauchs von U,Booten 
zum Angriff auf Handelsschiffe und weiß, daß Deutschland dieser Auffassung 
Fechnung getragen hat. Trotzdem brachte der Kommandant des Ul. ootes, das die 
„Ancona“ angriff, die Besatzung und die assagiere eines Schiffes nicht in Sicherheit, 
  
    
    
   
   
    
  
   
   
      
      
   
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