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Rasse der europckische Krieg nicht nach Afrika übertragen werden däürfe. (Beifall.) Daß die 3
deulsche Regierung keine Angriffsabsicht auf Britisch· Südafrika hatte und haben konnie, ergibt 3
sich schon daraus, daß die Schutztruppe für Deutsch-Südwesiasrika, die während des Eingeborenen-
aufskandes von 1904/5 auf über 10000 Mann gestiegen war, auf weniger als 2000 Mann *
verminderi wurde. (Hört, hört!) Daß man in Brilisch-Sü⅜üdafrika davon genau unierrichtet 1#
war, ergibt sich daraus, daß in dem weit verbreiteten englischen Nachschlagebuch („The Stafesmen“s (sfnt'
TYarbook“') in der Ausgabe für 1014 auf Seile 925 die richtige Stkärke der in Deutsch-Södwest-
afrika vorhandenen Truppen angegeben ist. (Hört, hört!) Bei meiner Begegnung mitl dem .
Premierministker von Britisch-Südafrika, Botha, im Jahre 1912 fand ich ihn über die Stärke 12
unserer Schutztruppe genau unterrichiet.
Die Behauptung, der Gouverneur von Deutsch-Südwestafrika habe mit Manitz vor Beginn
des Krieges Zerabredungen getroffen, ist durchaus unrichtig. Unsere Gegner haben einen Beweis
hierfür nicht einmal versucht.
Es ist unrichtig, daß deuische Truppen alsbald nach Ausbruch des Krieges in Europa bei
Skuitdrift und Nakab-Süd englisches Gebiel angegriffen haben. Richtig ist vielmehr, daß
englischerseits von einer bei Skuitdriff im Orangeriver liegenden Insel auf deuisches Gebiet
herübergeschossen wurde. (Lebhafies Hört, hört!) DeuischerseitSs wurde lediglich dieses Feuer
erwidert. Der Angriff erfolgte also von englischer Seite. Nakab--Säd liegt aber nicht auf
englischem, sondern auf deuischem Gebiei. (Stürmisches Hört, höril) Zum Beweise dafür,
daß Nakab-Süd auf englischem Gebiete liege und seine Zesehung eine Verletzung englischen
Gebietes gewesen sei, hat die südafrikanische KRegierung dem Darlament in Kapstadt eine englische
Karte vorgelegt, die hier auf dem Tisch des Hauses liegt und auf welcher der Platz Nakab-Süd
auf englischem Gebiei eingetragen war. Eine Betrachtung dieser Karte, von der ein Original.
siück in meinem Besih ist, zeigt aber, daß Nakab. Süd ursprünglich auf deutschem Gebiet
eingetragen war, daß diese Einkragung durch Rafsur entferni war (Stürmisches
Hört, hört! und anhaltende Bewegung), nachher mit brauner Farbe überdruckt und der Ort
auf englisches Gebiet verlegt wurde. Diese Fälschung, die auch sofori im Unionparlament feff.
geskelli wurde, gibt den vollen Beweis dafür, daß von einer Verletzung englischen Gebiets durch
die Zesetzung von Nakab. Süd keine Rede sein kann. (Lebhafte Zustimmung.) Um die Ab-
neigung der burischen Kreise gegen den geplanten Angriff auf Deutsch-Sädwestafrika zu über-
winden, hai die Regierung Bothas die Bevölkerung durch die wahrheitswidrige Behauptung
eines deutschen Angriffs zum Aufnehmen der Waffen zu bestimmen gesucht. (Hört, hörtl)
Der wahre Sachverhalt ist aber in weiten Kreisen Südafrikas bekannt. (Lebhafker anhaltender
Beifall.)
Die türkische Beute bei Ari Burun.
Konstantinopel, 21. Dezember. Das Hauptquartier teilt mit: An der Irak.
front bei Kut el Ammara dauern die örtlichen Kämpfe mit Unterbrechungen fort.
An der Kaukasusfront wurde in unserem Zentrum, im Abschnitte von Id, ein
mit ungefähr einem Regiment unternommener feindlicher Angriff gegen unsere durch
eine Kompagnie verteidigten Zocpostenstellungen leicht angehalten.
An der Dardanellenscont ist die Zählung des bei Ari Burun und Anafarta vom
Feinde zurückgelassenen Kriegsmaterials und Militärausrüskungsgegenständen aller
Art noch nicht abgeschlossen. Anter der bei Ari Burun gemachten Beute befinden
sich zwei schwere Geschütze und ein Schneider-Feldgeschütz, große Mengen von
Munition, namentlich Gewehr= und Maschinengewehrmunition, eine große Zahl Maul-
tiere sowie Munitionswagen, Zelte voll Lebensmittel, Telephon und Hioniermaterial.
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