Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 3 (3)

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beßarabische Front, sondern auch gegen unsere Stellungen ösilich der unteren und 
mittleren Stryopa. Sein Vordringen scheiterte meist schon unter dem Feuer unserer 
Batterien. Wo dies nicht geschah, brachen die russischen Sturmkosonnen in unserem 
Infanterie= und Maschinengewehrfeuer zusammen. Im nördlichsten Teil seines 
gestrigen Angriffsfeldes vor dem Brückenkopf von Zurkanow ließ der Gegner 000 Tote 7 
und Schwerverwundete zurück. Es ergaben sich hier 3 Fähnriche und 870 Mann. 
Die Gesamtzahl der gestern in Ostgalizien eingebrachten Gefangenen übersteigt 1200. 
An der Ikwa und an der Dutilowka kam es stellenweise zu Geschühkämpfen. Am 
Kormonbach und am Styr wiesen österreichisch-ungarische und deutsche Truppen 
mehrere russische Borstöße ab. 
Italienischer Kriegsschauplatz. An der Tiroler Front wurden seindliche 
Angriffsversuche auf Torbole und gegen den Monte Carbonile durch unser Fcuer 
zum Stehen gebracht. Auf den Hängen nördlich des Tonalepasses versuchten die 
Italiener unter Mißbrauch der Genfer Flagge ihre Drahthindernisse auszubauen. 
Sie wurden beschossen. Auf der Hochfläche von Doberdo fanden lebhafte Minen- 
werferkämpfe siatt, die bis in die Nacht hinein anhielten. 
Südöftlicher Kriegs schauplatz. Keine besonderen Ereignisse. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalsiabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. 
  
    
       
        
        
        
        
    
      
    
          
      
        
    
      
  
       
    
       
  
     
  
   
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Ereignisse zur See. Am 20. Dezember früh hat eine Flottille von fünf Zerstörern 
und Kreuzer „HOelgoland“ das französische Unterseeboot „Monge“ vernichtet (zweiter 
Offizzier und 15 Mann gefangengenommen), darauf im Hafen von Durazzo einen 
Dampfer und einen Segler durch Geschütfeuer versenkt und das Feuer mehrerer 
Landbatterien zum Schweigen gebracht. Dabei sließen zwei Zerstörer auf Minen. 
„Lika“" gesunken, „Triglav“ schwer beschädigt. Größter Teil der Mannschaft gerettet. 
„Triglav“ wurde ins Schlepp genommen, mußte jedoch nach einigen Stunden versenkt 
werden, da mehrere überlegene feindliche Kreuzer und Zerstörer den Rückzug der 
ganzen Flottille bedrohten. Unsere Flottille ist in den Basishafen zurückgekehrt. 
Anter den feindlichen Schiffen wurden nur englische Kreuzer, Toyp „Bristol“ und 
„Jalmouth“, sowie französische Zerstörer, Toyp „Bourclier“, deutlich erkannt. 
Flottenkommando. (W. T. B.) 
Feldmarschall v. Mackensen in Sofia. 
Sofia, 20. Dezember. (Meldung der bulgarischen Telegraphen= Agentur.) 
Generalfeldmarschall v. Mackensen ist heute in Sofia eingetroffen, wo er vom 
König in Audienz empfangen wurde. Nach der Audienz fand zu Ehren des General= 
feldmarschalls große Frühstückstafel zu 40 Sedecken statt. Am Abend erfolgte die 
Rückreise des Generalfeldmarschalls in das Hauptquartier. Die Zevölkerung bereitete 
ihm einen begeisterten Empfang. (W. T. B.)
	        
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