Fortdauer der Schlacht bei Kut el Ammara.
Konstantinopel, 20. Dezember. (Amtlicher Bericht des Hauptquartiers.) An
der Jrakfront dauert die Schlacht bei Kut el Ammara mit längeren Hausen fort.
Bei der Einnahme von Scheik Said erbeuteten wir 450 Kannen DPetroleum und
Benzin, die den Engländern gehörten.
An der Kaukasusfront hat sich außer Datrouillengefechten nichts ereignet.
(W. T. —.)
Derfranzösische Hanzer „Suffren"vor den Dardanellen beschädigt.
Konstantinopel, 30. Dezember. Das Hauptquartier teilt mit: Die Senussi
haben bei dem Gesecht von Matruh 130 Engländer gefangengenonmmen.
An der Dardanellenfront warfen am 20. Dezember ein Hanzerschiff und ein
Torpedoboot einige Granaten auf Anafarta und zogen sich zurück. Unsere Artillerie
jagte ein Torpedoboot, das sich Ari Burun nähern wollte, in die Flucht. Zei
Sed-ül-Bahr in der Nacht zum 29. und am 20. Dezember sehr reges Bombenwerfen
auf dem rechten und dem linken Ilügel. Gegen Mittag beschossen während einiger
Zeit zwei feindliche Schiffe unsere Stellungen am Zentrum, nachdem eines ihrer
Flugzeuge sie beobachtet hatte. Der Feind brachte sodann drei Minen zur Explosion,
darunter eine, die bei uns keinen Schaden anrichtete, sondern nur bei dem Feinde
selbst. Die zwei anderen Minen zerstörten ein Grabenstück von 10 Meter Breite,
dessen Trümmer in den Händen unserer Feinde blieben. Am 28. Dezember eröffnete
das westlich von Jenischehir verankerte französische Hanzerschiff „Suffren“ das Feuer
auf eine Zatterie an der anatolischen Küste der Mecrengen. Unsere Batterien
erwiderten und krafen durch zwei Granaten den französischen Hanzer, der, von Flammen
und Nauch umhüllt, sich entfernte. Am 28. Dezember, in der Nacht zum 29. De-
zember und am 29. Dezember beschossen unsere Batterien in den Meerengen erfolg-
reich die A1mgegend von Sed-ül-Bahr, die Ausschiffungsstelle von Teke Burun sowie
die seindlichen Lager und Schuppen. Am 20. Dezember warf eins unserer Wasser-
fluggeuge Zomben auf das feindliche Lager von Sed-ül-Bahr ab, wo sie einen
Brand hervorriefen. Auf den übrigen Fronken keine Veränderung. Die Zählung
der bei Ari Burun und Anafarta gemachten Beute ist noch nicht abgeschlossen.
(W. T. B.)
Besetzung der Insel Kastellorizo durch die Franzosen.
Athen, 30. Dezember. Die Franzosen haben die Insel Kastellorizo mit
500 Mann besetzt und französssche Behörden eingesetzt, was hier unangenehm auffällt.
Die Franzosen hoffen, von der Insel aus die Sicherheit an der türkischen Küste
bedrohen zu können. Der Landung wird keine Bedeutung beigemessen werden,
solange Saloniki nicht aufgegeben wird, da es dem Bierverband für gleichzeitige
Unternehmen auf fünf Fronten im Orient an Truppen fehlt. Die griechische Regierung
hat gegen die Zesehung protestiert. (W. T. B.)