Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 3 (3)

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dessen Siellungnahme von den Beschlüssen der bevorstehenden Arbeiterversammlung 
abhänge. — Die Tatsache, daß Sir John Simon den beiden gestrigen Kabinetts- 
. sitzungen nicht beigewohnt hatte, wird viel besprochen. Einige ZBlätter melden, daß 
Z er wegen seiner Gegnerschaft gegen die Diensipflicht seinen Rücktritt angeboten habe. 
  
W. T. B) 
8 „ 
Neuer Erfolg am Hartmannsweilerkopf. 
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Großes Hauptgquartier, 2. Jannar. 
* Westlicher Kriegsschauplatz. In der Nacht zum 1. Januar wurden Versuche 
stärkerer englischer Abteilungen, in unsere Stellung bei Frelinghem (nordöstlich von 
* Armentières) einzudringen, vereitelt. 
Nordwestlich von Hulluch besetzten unsere Truppen nach erfolgreicher Sprengung 
den Tonhter. 
* Bei der Eroberung eines feindlichen Grabens südlich des Hartmannsweilerkopfes 
2 fielen über 200 Gefangene in unsere Hände. 
Oestlicher Kriegsschaupla tz. An verschiedenen Stellen der Front wurden vor- 
9 gehende schwächere russische Abteilungen abgewiesen. Nördlich des Droswjatysees 
0 
war es einer von ihnen gelungen, vorübergehend bis in unsere Stellung vorzudringen. * 
R Balkankriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. 
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) " 
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GESchwere russische Verluste an der beßarabischen Front. 
* Wien, 2. Januar. Amilich wird verlautbart: 
Russischer Kriegsschauplatz. Der Feind nahm nun auch seine Offensive gegen 
die beßarabische Front der Armee Pflanzer-Baltin wieder auf. Nachdem er schon in 
3# der Neujahrsnacht zweimal und am darauffolgenden Vormittag ebensooft vergeblich 
* versucht hatte, in unsere Stellungen einzudringen, führte er um 1 Uhr nachmittags 
* gegen die Verschanzungen bei Toporoutz einen neuerlichen starken Angriff, der von 
den tapferen Verteidigern im Handgemenge abgeschlagen wurde. Zwei Stunden 
später drangen im gleichen Raume sechs russische Regimenter vor, die zum größten 
Teil abermals geworfen wurden. Nur in einem Bataillonsabschnitt ist der Kampf 
noch nicht abgeschlossen. Die Verluste des Gegners sind außerordentlich groß. Auch 
unsere Strypafront nordöstlich von Zuczacz griff der Feind am Neujahrsmorgen an. 
Der Angriff mißlang ebenso wie ein russischer Vorstoß auf eine Schanze nordöstlich 
von Burkanow. Die Zahl der seit einer Woche in Osigalizien eingebrachten Gefangenen 
reicht an 3000 heran. Südlich von Dubno und bei Berestiany im Kormingebiet 
wurden schwächere feindliche Abteilungen abgewiesen. 
Italienischer Kriegsschauplatz. Nichts Neues. 
Südöstlicher Kriegsschauplah. Keine besonderen Ereignisse. 
Der Stellvertreter des Chefs des Gencralsiabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
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