Eine Schlappe der Russen in Persien.
Konstankinopel, 2. Januar. Ein Telegramm aus Bagdad meldet: Eine
türkische Abteilung, die in der Gegend von Sandschbulak, südlich vom Lrmiasee,
vorging, verjagte die Kussen aus dieser Stadt und fügte ihnen ziemlich bedeutende
VBerluste zu. Die RKussen werden verfolgt. (W. T. B.)
Erfolgreicher Feuerüberfall bei La Bassée.
Großes Hauptquartier, 3. Januar.
Wesilicher Kriegsschauplatz. Eine große Sprengung nördlich der Straße
La Sassée — Béthune hatte vollen Erfolg; Kampf, und Deckungsgraben des Feindes
sowie ein Berbindungsweg wurden verschüttet. Der überlebende Teil der Zesatzung, der
sich durch die Flucht zu retten versuchte, wurde von Maschinengewehren wirksam gefaßt.
Ein anschließender auf breiter Front ausgeführter Feuerüberfall überraschte die
feindlichen Grabenbesatzungen, die teilweise ihr Heil in eiliger Flucht suchten. An
der übrigen Front keine Ereignisse von besonderer Bedeutung. Bei der Beschießung
von TLutterbach im Elsaß durch die Franzosen wurden am Neujahrskage beim Verlassen
der Kirche ein junges Mädchen getötelt, eine Frau und drei Kinder verwundet.
Oestlicher Kriegsschauplat. Die Zussen setzten an verschiedenen Stellen mit
dem gleichen Mißerfolge wie an den vorhergehenden Tagen ihre IUnternehmungen
mit Datrouillen und Jagdkommandos fort.
Balkankriegsschauplatz. Nichts Neues.
Oberste Heeresleitung. (W. B. T.)
Neue russische Durchbruchsversuche an der beßarabischen Front
gescheitert.
Wien, 3. Januar. Amtlich wird verlaufbart:
RKussischer Kriegsschauplah. An der beßarabischen Front wurde auch gestern
den ganzen Tag über erbittert gekämpft. Der Feind sehte alles daran, im RKaume
von Toporouß unsere Linien zu sprengen. Alle Durchbruchsversuche scheiterten am
tapferen Widersiand unserer braven Truppen. Die Zahl der eingebrachten Gefangenen
beträgt 3 Off#ziere und 850 Mann.
An der Serethmündung, an der unteren Strypa, am Korminbach und am Styr
wurden vereinzelte russische Borstöße abgewiesen.
Zahlreiche Stellen der Nordosifront skanden unter feindlichem Geschützfeuer.
Italienischer Kriegsschauplah. Keine besonderen Ereignisse.
Südöftlicher Kriegsschauplatz. Bei Mojkovar wurde eine montenegrinische
Abteilung, die sich an das Nordufer der Tara vorwagte, in die Flucht gejagt. Die
Lage ist unverändert.
Der Stellvertrefer des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
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