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eigenen Mesdungen mit 130 zurückgekehrt. Die Zahl der nordöstlich von Buczatz
in den letten Tagen eingebrachten Gefangenen übersteigt 800. An der oberen Ikwa
schossen die Truppen der Heeresgruppe Zoehm-Ermolli ein russisches Flugzeug ab.
Die Bemannung, aus zwei Offizieren bestehend, wurde gefangen.
Italienischer Kriegsschauplatz. In Südtirol und an der Dolomitenfront
fanden wieder Artilleriekämpfe siatt. Unsere Flieger belegten ein Magazin des
Feindes in Ala mit Bomben. Der Ort Malborgeth wurde abermals aus schweren
Geschützen beschossen. Auch im Flitscher Zecken und Kengebiet rührte sich die ita-
lienische Artillerie. Nördlich Dolse nahmen unsere Truppen gestern einen feindsichen
Graben, um den seither hartnäckig gekämpft wird. Drei italienische Gegenangriffe
wurden abgewiesen. Auf der Hochfläche von Doberdo kommt es täglich an einzelnen
Frontteilen zu Handgranaten, und Minenwerferkämpfen.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T B.)
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Vergebliche Entsatzversuche für Kut el Amara.
Konsiantinopel, 4. Januar. Das Hauptaquartier teilt mit: An der Irakfront
wurden alle Versuche der bei Ali Gharbi aufgestellten feindlichen Abteilungen, den
Truppen bei Kut el Amara zu Hilfe zu kommen, zurückgewiesen.
An der Kaukasusfront am linken Flügel aussetzendes Infanterie, und Artillerie-
feuer, sonst nichts. (W. T. S.)
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Jaunde von den Engländern besetzt. — Die Schutztruppe kämpft weiter.
Berlin, 4. Januar. Nach einer NKeuter-Meldung ist Jaunde, das Zentrum der
Verteidigung Kameruns, am 1. Januar in die Hände des Feindes gefallen. Mit
diesem Fall mutzte schon seit längerer Zeit in Anbetracht der ungeheuren englisch-
sranzöstsch-belgischen llebermacht, die, mit allem modernen Rüstzeug der Kriegführung
versehen, von allen Seiten die kleine Schar der tapferen Verteidiger des großen
Schutzgebietes bedrängte, gerechnet werden. Doch auch jetzt hat die Schutztruppe
die Waffen noch nicht gestreckt, sondern sie zieht ssch kämpfend zurück. Daß sie mit
unvergleichlichem Opfermut und unerschütterlichem Vertrauen auf den schließlichen
Sieg der deutschen Sache in Europa nun schon fast anderthalb Jahre lang das
Schutzgebict gehalten hat trotz ihrer Abgeschsossenheit von aller Zufuhr aus der
Heimat, trotz der großen teberlegenheit des Feindes an Zahl und Kriegsmitteln,
dafür gebührt der tapseren Truppe und ihrem umsichtigen Führer, Oberstleutnant
Zimmermann, der heiße Dank des Vaterlandes. Und wenn auch die Schutztruppe
trotz heldenmütigster Gegenwehr schließlich völlig unterliegen sollte, so ist Kamerun
für uns noch nicht verloren. #eber das endgültige Schicksal auch dieser Kolonie
wird auf anderen Kriegsschaupläßen entschieden werden.
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