Ein englisches U-Boot in der Nordsee gesunken.
Haag, 6. Januar. Wie das Marinedepartement mitteilt, traf das niederländische
Kriegsschiff „Noordbrabant“ heute in der Höhe von Tekel außerhalb der territorialen
Gewässer ein britisches Unterseeboot, das Notsignale gab. Die ganze Besatzung von
32 Mann wurde durch den niederländischen Kreuzer gerektet. Das Unterseeboot ist
gesunken. (W. T. B.)
Ein französisches Flugzeug an den Dardanellen abgeschossen.
Konstantinopel, 6. Januar. (Bericht des Hauptquartiers.) An der Jrakfront
keine Beränderung. An der Kaukasusfront ein unbedeutendes Gefecht zwischen den
Vorposten. Im Abschnitte von Milo überraschte unser Hosten einen feindlichen und
kötete sechs Mann.
An der Dardanellenfront dauerte auf dem rechten Flügel und in der Mitte der
Arkilleriekampf, der zeitweise heftig wurde, an. Ein Kreuzer und ein Monitor des
Feindes beschossen eine Zeitlang die Umgebung von Altschi. Tepe und zogen sich
dann zurück. Unsere Artillerie brachte eine Haubitzen= und eine Feldbatterie zum
Schweigen und beschoß mit Erfolg die feindlichen Lager bei Sed, ül--Bahr. Unsere
Batterien an der anatolischen Küsie beschossen zeitweilig die Landungsstellen bei
Sed--ül-Bahr und Teke Zurun. Teutnant Ryok Boddile griff ein französssches
Flugzeug, daß die Meerenge überflog, an, beschädigte es und brachte es an der
anatolischen Küste dicht bei Akbasch nieder. Das feindliche Flugzeug wird leicht
wieder hergestellt werden können. Der französische Flieger wurde tot aufgefunden.
Im Abschnitte von Anafarta fanden wir 2000 Kisten mit Infanteriemunitton,
130 Fuhrwerke und 1 eingegrabenes Maschinengewehr. (W. T. B.)
VBertreibung der Russen vom Kirchhof bei Czartorysk.
Großes Hauptquartier, 7. Jannar.
Westlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Aus dem Kicchhof nördlich von Czartorpsk, in
dem sich gestern eine russische Abteilung festgesetzt hatte, wurde der Feind heute nacht
wieder vertrieben.
Balkankriegsschauplah. Die TLage ist unverändert.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
50 000 Mann russische Verluste in Osigalizien.
Wien, 7. Januar. Amtlich wird verlautbart:
RKussischer Kriegsschauplatz. Der gesirige Tag verlief im Nordosken ver,
hälfnismäßig ruhig. Nur am Stor kam es vorübergehend zu Kämpfen. Der Feind
besetzte einen Kirchhof nördlich von Czartorysk, wurde aber von österreichischer Land-
wehr bald vertrieben.
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