und Tele Burun angelegten Schützengräben von uns besetzt wurden und daß unsere
im Zentrum vorrückenden Truppen neun Geschühe genommen haben. Große Zelt-
lager der Feinde fielen mit den Zelten und deren Inhalt in unsere Hände. Unsere
Artillerie versenkte ein mif Truppen beladenes feindliches Transportschiff. Die außer-
ordentlich große Zeute konnte noch nicht gezahli werden. Die feindlichen Verluste
dürsten sehr groß sein. Einer unserer Flieger griff einen feindlichen Doppeldecker
vom System Farman an und brachte ihn zum Absiurz; das Flugzeug siel, in Flammen
gehüllt, bei Sed-ül.Bahr nieder. Der Feind, der an dieser Fronk alle Mittel
anwandte, um uns ins Herz zu treffen, hat als ganzes Ergebnis große Derluste
und Einbuße an Material erlitten und wurde zur Flucht gezwungen; er hat alle
Hoffnungen aufgeben müssen dank der Tapferkeit unserer Armee, die im VBertrauen
auf ihr Recht eine Tapferkeit und eine Ausdauer zeigte, die es wert sind, in der
Geschichte verzeichnet zu werden. Wir preisen die, welche in Erfüllung ihrer Pflicht
den Tod gefunden haben, und danlken unseren ssegreichen Truppen.
An der Jrakfront griff der auf eine Divisson geschähte Feind, der sich in Imam
Alligarbi befand, in der Absicht, Kut el Amara zu Hilfe zu kommen, am 6. und
7. Januar unter dem Schutze von vier Kriegsschiffen unsere Stellungen bei Cheil
Said, einen Tagemarsch zwischen diesen beiden Orten, sehr heftig an. Der Angriff
wurde durch einen Gegenangriff unser Truppen, die einige Gefangene machten,
vollsktändig abgeschlagen. Die feindlichen Berlusse werden auf 3000 Mann geschätzt.
Besonders ein feindliches Kavallerieregiment erlitt sehr schwere VZerluste. Sonft
ist nichts zu melden. (W. T. B.)
10000 Engländer in Kut el Amara eingeschlossen.
Konstantinopel, 9. Januar. JNachrichten von der FZralfront zufolge wird
Kut el Amara, das durch die von den Türken bei ihrer Verteidigung am Knie des
Tigrisflusses errichteten, von den Engländern ein wenig umgebauten Befestigungen
in eine kleine Festung umgewandelt ist, gegenwärtig von kürkischen Truppen ein-
geschlossen, die bereits bis zur Hauptbefestigungslinie vorgedrungen sind. Man hofft,
daß die Feskung entweder durch Sturmangriffe oder durch Aushungerung bald
genommen werden kann, so daß die über 10000 Mann aarke englische Zesatzung
gefangengenommen werden würde. (MW. T. B.)
Neuer Gewaliakt der Alliierten. — Verhaftung von Konsularvertretern
auf Myiilene.
Athen, 9. Januar. (Havas.) Aus M9y#tilene wird gemeldet: Eine Abteilung
von Truppen des Vierverbandes hat den deutschen Vizekonsul Courtgis, der griechischer
Untertan ist, und seinen Sohn, den Dragoman des Konsulats, fesigenommen.
Ebenso wurden der österreichisch-ungarische Konsularagent Zartzili, ein osmanischer
Würdenträger, der deuische Kommisssonär Hoffner und mehrere andere Dersonen, die
verdächtig erschienen, verhaftet. Alle wurden auf ein Kriegsschiff der Allülerten gebracht.