Glieder fiesen Angriffskolonnen gegen die heißumstritkenen Stellungen vor. Immer
wieder wurde er — nicht selten im Nahkampf mit dem Bajonett — zurückgeworfen.
Für die Verlusie des Feindes gibt die Tatsache, daß im Gefechtsraum einer österreichisch-
ungarischen Brigade über 1000 russische Leichen gezählt wurden, einen Maßstab.
2 russische Offiziere und 240 Mann wurden gefangengenommen. Die braven Ver-
keidiger haben alle ihre Stellungen behauptet, die Kussen nirgends auch nur einen
Fuß breit KRaum gewonnen. An der Strypa und in Wolhynien keine besonderen
Ereignisse. Am Kormin wies Wiener Landwehr einen überlegenen russischen Borstoß ab.
Italienischer Kriegsschauplatz. Das feindliche Artilleriefeuer gegen die
Räume von Malborgeth und Raibl setzte auch gesiern wieder ein und war vornehm-
lich gegen Ortschaften gerichtet. Am Görzer Brückenkopf entrissen unsere Truppen
den Italienern eine seit der letzten Schlacht stark ausgebaute und besehte Stellung
bei Oslavia. Ein feindlicher Flieger überflog Laibach und warf Bomben ab; es
wurde niemand verletzk und kein Schaden verursacht.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Den geschlagenen Feind verfolgend, haben
gestern unsere Streifkräfte mit ihrem Südflügel Spizza besehzt. In Cetinse wurben
154 Geschüße verschiedenen Kalibers, 10 000 Gewehre, 10 Maschinengewehre und
viel Dunition und Kriegsmaterial erbeutet. Die Zahl der bei den Kämpfen um
das Lowischengebiet erbeutetken Geschütze erhöhte sich auf 45. Die Zahl der gestern
eingebrachten Gefangenen beträgt 300. Südlich von Berane, wo der Gegner noch
zahen Widerftand leistet, erstürmten unsere Zataillone die Schanzen auf der Höhe
Gradina.
Der Stellvertreker des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Felbdmarschalleutnank. (W. T. B.)
Zusammenbruch russischer Angriffe im Kaukasus.
Konstantinopel, 15. Januar. Das Hauptauartier meldet von der Kaukasus-
front: In der Nacht zum 10. Januar begann der Feind zunächst mit geringen
Krästen Angriffe und #eberfälle gegen die linke Flanke unseres Zentrums. Diese
Versuche wurden abgeschlagen. Der Feind ging vom 11. und 12. Januar ab mit
neuen VBerstärkungen zu einer allgemeinen Offenstve auf einer Front von 150 Kilo,
meter zwischen dem Karadaghberg südlich vom Arasfluß und Ichhan südlich von
Milo vor. Die Kämpfe, die sich dort seit nahezu fünf Tagen in heftigster Weise
entwickeln, nehmen einen für uns günstigen Berlauf dank der unvergleichlichen
Tapferkeit unserer Soldaten, die in fast allen Abschnitten zum Gegenangriff über-
gehen. Nach dem zuleht eingetroffenen Zerichte läßt sich der Verlauf der in jedem
Abschnitt gelieferten Kämpfe wie folgt zusammenfassen:
Erstens: Die om 9., 10. und 11. Januar wiederholt von den Zussen mit ge.
ringen Kräften in dem Abschnitt der Gegenden von Ichhan bis zum LTaufe des Id
unternommenen Angriffe wurden von unseren Truppen mit dem Bajonett abgewiesen.
Sie töteten Hunderte von Feinden.
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