Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 3 (3)

  
  
verlangi. (Eljenrufe.) Eben jeht erhalte ich die Nachricht, daß Montenegro 
die unbedingte Woffenniederlegung angenommen hat. (Lang anhaltender Bei- 
fall. Eljenruse im ganzen Hause.) Infolgedessen werden nach Durchführung 
der Kapitulation die Friedensverhandlungen beginnen können. (Eljenrufe.) Ohne 
die Bedeutung dieses Ereignisses zu überschätzen, glaube sch dasselbe jedenfalls 
als wichtiges und erfreuliches Ereignis bezeichnen zu können, in weschem die 
Monarchie und die ungarische Nation bie erste Frucht ihres bisherigen Aus- 
horrenus und ihres Heldenmutes erntet. (Lang anhaltender Beifall.) (Eljenrufe 
im ganzen Hause. Die Sihzung wurde auf 3 Minnten umterbrochen.) (W. T. B.) 
   
   
   
   
   
    
    
  
    
  
    
    
   
  
  
    
  
     
    
   
  
  
  
  
    
  
  
   
  
         
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Bedingungslose Waffenstreckung Monienegros. 
Wien, 17. Januar. Amtlich wird verlautbart: 
Russischer Kriegsschauplatz. Die an der beßarabischen und offgalizischen 
Front angesehten russischen Armeen haben auch gestern eine Wiederholung ihrer 
Augriffe unterlassen. Es herrschte im allgemeinen Kuhe. Nur im RKaume ösilich 
von Rarancze vertrieben unsere Truppen unter hefstigen Kämpfen den Feind aus 
einer vorgeschobenen Stellung, schütteten seine Gräben zu und spannten Drahi- 
hindernisse aus. Im Bereiche der Armec des Erzherzogs Josef Ferdinand wurden 
drei russische Zorstöße gegen unsere Feldwachenlinien abgewiesen. 
Italienischer Kriegsschauplatz. Die Geschühkämpfe an einzelnen Dunkien 
der küästenländischen und der Tiroler Front dauern fort. Der Kirchenrücken von 
Oslavia wurde von unseren Truppen wegen des dorthin vereinigten seindlichen 
Artilleriefeners wieder geräumt. Im Görzischen zwangen unsere Flieger mehrere 
italienische Fesselballons zum Niedergehen und bewarfen feindliche Lager mit Bomben. 
Güdöstlicher Kriegsschauplat. Der König von Monienegro und die 
montenegrinische Regierung haben am 13. Jannar um Einstellung der Feind- 
seligkeiten und Begian der Friedensverhandlungen gebelten. Wir anitworteien, 
daß dieser Bitte nur nach bedingungsloser Waffenstreckung des montenegrinischen 
Heeres entsprochen werden könne. Die monienegrinische Regierung hat gestern 
die von uns gestellte Forderung bedingungsloser Waffenstreckung angenommen. 
Der Stellverkreter des Chefs des Generalstabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Schwere russische Verluste im Kaukasus. 
Konstantinopel, 17. JZanuar. Das Hauptquartier teilt mit: An der FIrak. 
front hält der aussetzende Artilleriekampf bei Kut el Amara an. 
An der Kaukasusfront setzte der Feind auch gestern seine Angriffe gegen unsere 
Stellungen nördlich und südlich vom Arasflusse fort. Er erlitt ganz bedeutende 
Verluste, besonders während des heftigen Kampfes zwischen dem Arasflusse und dem 
Tale Jd. In diesem Abschnitte mußten unsere Truppen, die seit einer Woche die 
beirächtlichen Kräfte des feindlichen Flügels in der Nähe des Tales Id aufgehalten 
   
   
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