zusammengedrängt. Um das auf wenige Uebergänge beschränkte Abfließen der Truppen
und Trains gegen Nordost zu ermöglichen, setzt der Gegner, insbesondere westlich von
Brest--Litowsk, auf beiden Seiten des Flusses unserem Vordringen starken Widerstand
entgegen. Dessenungeachtet hat sich der Nordflügel der Einschließungstruppen östlich
Rokitno weiterer Vorfeldstellungen bemächtigt, und die auf dem nördlichen Bugufer
vorstoßenden Truppen des Erzherzogs Josef Ferdinand vertrieben gestern vor Ein-
bruch der Dunkelheit den bei Wolczin verschanzten Feind mit stürmender Hand.
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Die Gruppe des Generals v. Köveß drängt gegen die obere Pulwa vor. An
der Beschießung von Nowo-Georgiewsk, das von unseren Verbündeten genommen
wurde, hatten auch unsere schweren Mörser erfolgreichen Anteil. Bei Wladimir-
Wolynsk und in Ostgalizien blieb die Lage unverändert.
Italienischer Kriegsschauplatz. Die Kämpfe der schweren Artillerie im
Tiroler Grenzgebiete halten an. Bei dem gestern erwähnten Angriff auf unsere Vor-
stellungen auf dem Plateau von Folgaria verloren die Italiener 200 Mann. Im
nördlichen Abschnitt der küstenländischen Front wurde gestern früh wieder ein feind-
licher Angriff auf Mrzli Vrh und den Rücken nördlich dieses Berges unter großen
Verlusten des Angreifers abgeschlagen. Desgleichen scheiterten zwei gestern abend
und heute früh unternommene Versuche der Italiener, die Linien des Brückenkopfes