Ein englischer kleiner Kreuzer versenkt. — „U 27“ verloren.
Berlin, 6. September. TLaut Meldung eines unserer Ul. Soote, das mit dem
U-Boot „U 27“ auf See zusammengetroffen isi, hat letzteres Zoot eiwa am
10. August einen dlteren englischen kleinen Kreuzer westlich der Hebriden versenkt.
.U 27“ selbst isi nicht zurückgekehrt; da es seit längerer Zeit in See ist, muß
mit seinem Verlust gerechnet werden.
Am 18. Auguft, 7 Uhr abends, ist wiederum ein deutsches Unterseeboot von einem
englischen Dassagierdampfer mit Geschützen beschossen worden. Das Ul-BSoot hatte ver-
sucht, den im Bristolkanal angetroffenen Dampfer durch einen Warnungsschuß zum An-
halten zu bringen. Der Chef des Admiralskabes der Marine. (W. T. B.)
Erneuter Widerstand der Russen.
Großes Hauptquartier, 7. September.
Westlicher Kriegsschauplatz. Bei einem erfolgreichen Minenangriff gegen
eine feindliche Sappe nördlich von Dixnmiden wurden einige Belgier gefangen-
genommen und ein Maschinengewehr erbeutet.
Nördlich von Souchez wurde ein schwacher feindlicher Handgranatenangriff ab-
gewiesen; ein französsscher Vorsioß bei Sondernach in den Vogesen scheiterte.
Lebhaftere Feuerkämpfe entwickelten sich in der Champagne sowie zwischen
Maas und Mosel.
Bei einem feindlichen Fliegerangriff auf Tichtervelde (nördlich von Roulers in
Westflandern) wurden 7 belgische Einwohner getötet, 2 schwer verletzt.
Deutsche Kampfflieger brachten ein seindliches Flugzeug über Cappel (südöstlich
von St. Avold) zum Absturz. Die Insassen find toi.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hinden-
burg: Die gestern auf Daudsewas (südöstlich von Friedrichstadt) vorstoßende Kavallerie
brachte 700 russische Gefangene und s Maschinengewehre ein.
Oesilich und südöstlich von Grodno hat der Feind von westlich Skidel bis
Wolkowysk Front gemacht. In hartnäckigen Kämpfen sind unsere Truppen im Vor-
dringen über die Abschnitte der Ppra und Kotra. Zwischen dem #semen und Wolkowysk
gewann die Armee des Generals v. Gallwiß an einzelnen Stellen durch naächtlichen
tleberfall das Osiufer des Kosabschnittes. Es sind über 1000 Gefangene gemacht.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Hrinz Leopold von Zayern: Auch süd-
ösilich von Wolkowysk bis zum Waldgebiek südlich von Kozana (40 Kilometer süd-
wesilich von Slonim) nimmt der Feind erneut den Kampf an; der Angriff der
Heeresgruppe isi im Fortschreiten.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen: Der Gegner ist aus
seinen Stellungen bei Chomsk und Drohiszin geworfen.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Der Kampf um den Serethabschnitt dauert an.
Oberste Heeresleitung. (W. T B.)
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