Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 4 (4)

und durch Anzeichen verraten, daß er einen entscheidenden Angriff vorbereitefe. Am 
5. Februar morgens griff der Feind vom rechten Ufer des Tigris mit seinen Haupt- 
kräften an. Der Kampf dauerte bis Sonnenuntergang. Der Feind hatte mit Hilfe 
von Unterstützungen, die er eilig mit seiner Stromflotte auf diesen Flügel gebracht 
hatte, einen Teil unserer Schützengräben besetzen können, aber dank einem kräftigen 
und heldenhaften Gegenangriff unserer Reserven wurden die vom Feinde besetzten 
Gräben vollkommen wiedererobert und der Feind nach seinen alten Stellungen 
zurückgesagt. Der Feind ließ in den Gräben 2000 Tote und eine große Menge von 
Waffen und Munition liegen. Unsere Berlusie sind verhaltnismäßig geringer. Keine 
wichtigen Nachrichten von anderen Fronten. (W. T. B.) 
Einenglischer Torpedobootzerstörer und ein Torpedoboot gesunken. 
London, 10. März. Die Admiralität teilt mit, daß der Zerstörer „Coquette“ 
und das Torpedoboot „Nr. 11“ an der Oskküste auf Minen liefen und versanken. 
Vier Offiziere und 41 Mann sind ertrunken. (W. T. S.) 
Englischer Angriff gegen das Kilimandscharogebiet. 
London, 10. März. Die Truppen unter Smuts rückten gegen die deutschen 
Streitkräste im Gebiete des Kilimandscharo vor. Smuts bemächtigte sich am 7. März 
unter unbedeutenden Verlusten der Lebergänge über den Lumifluß. Mehrere feind- 
liche Gegenangriffe wurden erfolgreich abgeschlagen. (W. T. B.) 
Ein russisches Torpedoboot bei Warna gesunken. 
Sofia, 10. März. (Meldung der bulgarischen Telegraphen-Agentur.) Amtlich 
wird verlautbart: Gestern stieß das russische Torpedoboot „Leitenant Duschtschin“ südlich 
von Warna auf eine Mine und sank. Vier Offiziere und elf Mann der Besatzung 
wurden von bulgarischen Soldaten geborgen. (W. T. B.) 
Starke französische Stellungen nordwestlich von Reims erstürmt. 
Großes Hauptquartier, 11. März. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Sächsische Regimenter stürmtien mit ganz 
geringen Verlusten die stark ausgebauten Stellungen in den Waldstücken südwestlich 
und südlich von D##lle-aux-Bois (20 Kilometer nordwesilich von Reims) in einer 
Breite von etwa 1400 Meter und einer Tiefe bis etwa 1 Kilometer. An unver- 
wundeten Gefangenen sielen 12 Offiziere, 725 Mann in unsere Hand, an Beute 
eine Revolverkanone, 5 Maschinengewehre, 13 Minenwerfer. 
Auf dem westlichen Maasufer wurden die letzten von den Franzosen noch im 
Raben- und Cumièreswalde behaupteten Nester ausgerdumt. Feindliche Gegenstöße 
mit siarken Kräften, die gegen den Südrand der Wälder und die deutschen Stellungen 
weiter westlich versucht wurden, erstickten in unserm Abwehefeuer. 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.