„Zeppelin“-Angriff auf den Hafen von Saloniki.
Großes Hauptquartier, 1. Februar.
Wesilicher Kriegsschauplatz. In der Nacht zum 31. Januar versuchten
kleine englische Abteilungen einen Handstreich gegen unsere Stellungen weltlich von
Messines (Flandern). Sie wurden sämtlich zurückgeworfen, nachdem es ihnen an
einer Stelle vorübergehend gelungen war, in unseren Graben einzudringen.
Bei Fricourt (östlich von Albert) hinderten wir durch Feuer den Feind an der
Besetzung eines von ihm gesprengten Trichters. Nördlich davon drangen deutsche
Datrouillen bis in die englische Stellung vor und kehrten mit einigen Gefangenen
ohne eigene Verluste zurück.
Südlich der Somme verloren die Franzosen im Handgranatenkampf noch
weiteren Boden.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse.
Balkankriegsschauplatz. Eins unserer Luftschiffe griff Schiffe und Depots
der Entente im Hafen von Saloniki mit beobachtetem guten Erfolge an.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Kuhige Lage in Montenegro.
Wien, 1. Februar. Amtlich wird verlautbart:
AKussischer und italienischer Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die Lage in Montenegro und im Gebiete
von Ekutari ist unverändert ruhig. Die Haltung der Einwohner läßt nichts zu
wünschen übrig.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T B.)
Bombardement englischer Industrieskädte durch ein „Zeppelin“,
Geschwader.
Berlin, 1. Februar. Eines unserer Marineluftschiffgeschwader hat in der
Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar Dock-, Hafen= und Fabrikanlagen in
und bei Liverpool und Birkenhead, Eisenwerke und Hochöfen von Manchester,
Fabriken und Hochöfen von Nostingham und Sheffield, sowie große Induftrie=
anlagen am Humber und bei Great Jarmouth ausgiebig mit Spreng= und
Brandbomben belegt. leberall wurde starke Wirkung durch mächtige Explosionen
* □—-— J□ —
— *