Westlich der Maas griffen die Franzosen vergeblich unsere Linien nordösilich von
Avocourt an, beschränkten sich im übrigen aber auf lebhafte Feuertätigkeit ihrer Artillerie
Auf dem Ossufer brachten drei durch heftiges Feuer vorbereitete Gegenangriffe am
DPfefferrücken dem Feinde nur große Verluste, aber keinerlei Borteil. Zweimal gelang
es den Sturmtruppen nicht, den Bereich unseres Sperrfeuers zu überwinden. Der
dritte Anlauf brach nahe vor unseren Hindernissen im Maschinengewehrfeuer völlig
zusammen. Im Cailletkewalde gewannen wir der zähen Berkteidigung gegenüber
schrittweise einigen Zoden.
Im Tuftikampf wurde ein französisches Jagdflugzeug bei Ornes (in der Wodvre)
abgeschossen. Der Führer ist kot.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Bei Garbunowka (nordwestlich von Dünaburg)
wurden russische Nachtangriffe mehrerer Kompagnien abgewiesen.
Balkankriegsschauplat. Nichts Neues.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Der italienische Angriff gegen Riva abgeschlagen.
Wien, 12. April. Amtlich wird verlautbarkt:
RKussischer und südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichts von Bedeutung.
Italienischer Kriegsschauplatz. Die lebhafteren Geschützkämpfe in einzelnen
Frontabschnitten dauern fort.
Bei Rioa wurde der Feind, der sich in einigen vorgeschobenen Gräben und einer
VBerteidigungsmauer südlich von Sperone festgesetzt hatte, aus diesen Stellungen
wieder vertrieben. Der italienische Angriff ist somit vollständig abgeschlagen.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Deutschlands Antwort auf fünf Anfragen Amerikas.
Berlin, 12. April. Auf die Anfrage der Regierung der Dereinigten Staaten wegen der
Angriffe auf den Dampfer „Susse“ und andere Schiffe ist dem hlesigen amerikanischen Bot-
schafter am 10. Aprll eine Antwort erteilt worden, die u. a. folgende Festskellungen enthält:
Die englischen Dampfer „Englishman“, „Eagle Hoint“ und ein Dampfer, der möglicherweise der
„Berwind Vale“ gewesen ist, wurden versenkt, nachdem sie den Warnungsschuß mißachtet hatten,
zum Stoppen gezwungen worden waren und Zeit bekommen hatien, die Besatzung in Zooten
wegzubringen. Bezüglich des Dampfers „Manchester Engineer“ hat sich nicht fesiskellen lassen,
ob der Angriff auf ein deutsches Unterseeboot zurückzuführen ist.
Zu der Angelegenheit des französischen Dampfers „Sussek“ wird u. o. erklärt: Im Kanal,
etwa auf dem Wege zwischen Folkeskone und Dieppe, ist om 24. März ungefähr in der Mitte
des Englischen Kanals von einem deuischen Unterseeboot ein langes schwarzes Fahrzeug ohne
Flagge mit grauem Schornstein und kleinem grauen Aufbau sowie mit zwei hohen Masten
angetrossen worden. Der deutsche Kommandant gewann die bestimmte Leberzeugung, daß er
ein Kriegsschiff, und zwar einen Minenleger der neugebauten englischen „Arabis“. Klasse, vor
sich habe. Er wurde zu dieser teberzeugung geführt: 1. durch das glatt durchlaufende Deck
des Schiffes; 2. durch die kriegsschiffmäßlge, schräg nach hinien und unten abfallende Jorm
bes Heckes; 3. durch den kriegsschiffmäßigen Anstrich; 4. durch die hohe Geschwindigkeit von eiwa
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