Jialienischer Kriegsschauplatz. Gestern nachmittag hielt der Feind das
Dlateau von Doberdo und den Görzer Brückenkopf sowie einzelne Ortschaften
hinter der Front unter lebhaftem Geschützfeuer. Unsere Flieger belegten die Zahn-
höfe von Cormons und San Giovanni di Manzano mit schweren Bomben.
Auch an der Dolomitenfront war der Artilleriekampf stellenweise ziemlich heftig.
Am Col di Lana wurde ein neuerlicher feindlicher Angriff auf unseren Gratstiüh-
punkt abgewiesen.
Südöstlicher Kriegsschauplat. Unverändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Ein deutsches UI-Boot verloren.
Berlin, 20. April. Interseeboot „U. Cs“ ist von seiner letzten Unternehmung
nicht zurückgekehrt. Nach amtlicher Zekanntmachung der britischen Admiralitat ist das
Boot am 27. April vernichtet und die Besatzung gefangengenommen worden.
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.)
LCondon, 28. April. (Amtlich.) Ein deutsches Unterseeboot wurde gestern an
der Osiküste versenkt. Ein Off#zier und 17 Mann haben sich ergeben und wurden
zu Kriegsgefangenen gemacht. (W. T. B.)
Die Russen südlich Bitlis zurückgeschlagen.
Konstantinopel, 29. April. (Hauptquartiersbericht.) Bon der Irakfront keine
wichtige Nachricht.
An der Kaukasusfront gelang es feindlichen Streitkräften, die am 12. und
13. April unsere Abteilungen auf dem rechten Flügel in der Gegend von Wan
angegriffen hatten, ssch unseren Stellungen bis auf 300 Meter zu nähern; se
wurden aber durch unseren Gegenangriff zum Rückzug gezwungen. Am 13. April
griff der Feind von neuem unsere Stellungen südlich von Bitlis an, mußte sich aber
gleichsalls gegen Abend unter unserem Artillerie- und Infanteriefeuer zurückziehen.
Im Zentrum und auf dem linken Flügel im Küstengebiet fanden von Zeit zu Zeit
oörtliche Feuerkämpfe Katt.
Ein Torpedoboot und zwei feindliche Flieger, die am Abend des 13. April ver-
suchten, sich der GSegend von Sed-ül.Bahr zu nähern, wurden durch das Feuer
unserer Artillerie in die Flucht geschlagen. Feindliche Schiffe erschienen mehrmals
während des 12. und 13. April in den Gewässern von Smyrnaz sie richteten ihr
Feuer abwechselnd gegen die Küsten von Kuche Ada und Ischekme, ohne ein
Ergebnis zu erzielen. Zwei feindliche Flieger überslogen Smyrna und warfen
einige wirkungslose Bomben ab. Am 12. April schleuderte ein Torpedoboot aus
einiger Entfernung etwa 100 Geschosse gegen die Alekandrette beherrschenden Höhen,
die jedoch keinen Erfolg hatten, darauf zog sich das Torpedoboot zurück. (W. T. B.)
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