Heftige Kämpfe am „Toten Mann.“
Großes Hauptquartier, 1. Mai.
Westlicher Kriegsschauplatz. Im allgemeinen ist die Lage unverändert.
An der Höhe „Toter Mann“ wurde auch gestern heftig gekämpft.
Ansere Flugzeuggeschwaber belegten feindliche Truppenunterkünfte westlich und
Magazine südlich von Verdun ausgiebig mit Zomben. — Ein französischer Doppel-
decker wurde östlich von Noyon im Tuftkampf abgeschossen; die Insassen sind tot.
Oestlicher und Balkankriegsschauplatz. Keine Ereignisse von besonderer
Bedeutung.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Jtalienische Angriffe im Adamellogebiet abgewiesen.
Wien, 1. Mai. Amtlich wird verlautbart:
RKussischer und süböstlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues.
Itolienischer Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. Im Adamello-=
gebiete wiesen unsere Truppen die feindlichen Angriffe, die sich hauptsächlich gegen
den Fargoridapaß richteten, unter beträchtlichen Berlusten der Alpint ab.
· Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Türkische Erfolge im Kaukasus.
Konstantinopel, 1. Mas. Das Hauptquartier meldet: An der Kaukasusfront
mußten die feindlichen Truppen, die am 12. April unsere Truppen angegriffen hatten,
die wesslich von Musch bis nördlich vom Berge Kozma aufgestellt waren, sich nach
ssebenstündigem Kampfe zurückziehen, wobei sie eine Anzahl von Gefangenen in
unseren Händen ließen. Der Feind, der in Stärke von etwa einem Regiment am
15. April eine Abteilung unserer Truppen angegriffen hatte, die sich in dem Ab-
schnitt südlich von Aschkale befand, wurde mit Verlusten für ihn zurückgetrieben,
wobei er uns eine große Menge Tebensmittel überlassen mußte. Der Feind, der
in der Nacht vom 16. zum 17. April den Abschnitt der Höhe 2600 westlich von
Aschkale angriff, besetzte einen von zwei unserer Kompagnien gehaltenen Schühzen-
graben, der jedoch von uns im Gegenangriff mit dem Bajonett wiedergenommen
wurde. Im Abschnitt von Bitlis und im Küstenabschnitt keine Operation von
Bedeutung. (W. T. B.)
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