Eine bayherische Hatrouille nahm im Camardwald s4 Franzosen gefangen.
Die Zahl der bei den Kämpfen seit dem 4. Mai um Höhe 304 gemachten
unverwundeten gefangenen Franzosen ist auf 53 Offiziere und 1815 Mann gestiegen.
Auf dem östlichen Maasufer fanden In der Gegend des Calllektewaldes während
der ganzen Nacht Handgranatenkämpfe statt. Ein französischer Angriff in diesem
Walde wurde abgeschlagen.
Oestklicher Kriegsschauplatz. Näördlich des Bahnhofs Selburg wurden
500 Meter der feindlichen Stellung erstürmt; hierbei fielen 300 unverwundete
Gefangene in unsere Hand, einige Maschinengewehre und Minenwerfer wurden
erbeutet.
Balkankriegsscha uplat. Keine besonderen Ereignisse.
Oberste Heeresleltung. (W. T. B.)
Erhöhte Artillerietätigkeit in den Dolomiten.
Wien, 11. Mal. Amtlich wird verlautbart:
ZKussischer und füböstlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues.
Italienischer Kriegsschauplaßtz. Die erhöhte Artillerietätigkeit hielt an den
meisten Stellen der Front auch gestern an; besonders lebhaff war sie im Dolomiten-
abschnitt zwischen Heutelskein und Zuchenstfein.
Ein italienischer Flieger warf vormittag zwei Zomben auf den Markt und den
Domplaßtz von Görz ab. Hierdurch wurden zwei Zivilpersonen getötet, 33 verwundet.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
lleberreichung der amerikanischen Antwortnote.
Berlin, 11. Mai. Die Antwort Amerikas ist am 10. Mai vom amerikanischen
Bokschafter überreicht worden und wird im authentischen Wortlaut in der „Nord-
deutschen Allgemeinen Zeitung“ veröffentlicht. (W. T. B.)
Englische Stellungen bei Hulluch erstürmt.
Großes Hauptquartier, 12. Mai.
Westlicher Kriegsschauplatz. Südbösilich des Hohenzollernwerks bei Hulluch
siürmten pfälzische Zataillone mehrere Linien der englischen Stellung. Bisher
wurden 127 unverwundete Gefangene eingebracht und mehrere Maschinengewehre
erbeutet.
Der Gegner erlitt außerdem erhebliche blutige Berluste, besonders bei einem
erfolglosen Gegenangriff.
In den Argonnen scheiterte ein von den Franzosen unter Benutzung von Flammen-
werfern unternommener Angriff gegen die Fille Morte.