Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 4 (4)

Nachtangriff am „Toten Mann“ abgeschlagen. 
Großes Hauptquartier, 13. Mai. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Zwischen Argonnen und Maas fanden an ein- 
zelnen Stellen lebhafte Handgranatenkämpfe statt. Versuche des Feindes, in den 
Wäldern von Avocourt und Malancourt Zoden zu gewinnen, wurden vereitelt. 
Ein feindlicher Nachtangriff südwestlich des „Toten Mann“ erstarb in unserem 
Infanteriefeuer. 
Auf dem ösilichen Maasufer erlitten die Franzosen bei einem mißglückten Angriff 
am Steinbruch westlich des Ablainwaldes beträchtliche Berluffe. 
Ein deutscher Kampfflieger schoß über dem Walde von Bourguignon (südwestlich 
von TCaon) einen feindlichen Doppeldecker ab. Südöstlich von Armentières wurde 
am 11. Mai ein englisches Flugzeug zum Absturz gebracht und vernichtet. 
Oestlicher Kriegsschauplah. Nördlich des Bahnhofes Selburg wurde ein 
russischer Angriffsversuch gegen die kürzlich genommenen Gräben durch unser Artillerie= 
feuer im Kceime erstickt. Mehr als 100 Russen wurden gefangengenommen. 
Balkankriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. 
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) 
Schwere italienische Berluste am Monte San Michele. 
Wien, 13. Mai. Amtlich wird verlautbart: 
RKussischer und süböstlicher Kriegsschauplatz. LUnverändert. 
Italienischer Kriegsschauplatz. Am Nordhang des Monte San Michele 
wiesen unsere Truppen mehrere Angriffe ab. Die Jtaliener erlitten schwere Verlusie. 
Sonst keine besonderen Ereignisse. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Vergebliche russische Gegenangriffe im Kaukasus. 
Konsiantinopel, 13. Mai. (Amtlicher Kriegsbericht vom 30. April kürkischer 
Jeitrechnung.) An der Irakfront keine Veränderung. 
An der Kaukasusfront unternahm der Feind, nachdem er im Zentrum im Abschnitt 
von Kope aus seinen Stellungen verjagt worden war, am 2o. April, indem er seine 
am 28. April gescheiterte Offensive erneuerte und verstarkte, in fünfmaligem Ansiurm 
eine Reihe von heftigen Angriffen gegen den Berg Kope und gegen den Berg 
Bahtli, der nördlich des Kope gelegen ist, um seine verlorenen Stellungen wieder 
zu erobern. Alle diese Angriffe wurden durch unsere Gegenangriffe zurückgeschlagen. 
Das wirlsame Feuer unserer Artillerie räumte furchtbar in den Feihen der zurück- 
gehenden feindlichen Kolonnen auf. In diesem Kampfe machten wir mehr als 
100 Gefangene. Auf den übrigen Abschnitten dieser Front unbedeutende Hatrouillen. 
  
 
	        
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