„Tubantia“, sondern am 6. März auf ein britisches Kriegsschiff abgefeuert worden
sei, aber sein Ziel verfehlt habe. Die holländische Regierung wird auf eine ein-
gehende Untersuchung dringen, um in die „Tubantia“-Angelegenheit volle Klarheit
zu bringen. (W. T. B.)
Französische Angriffe bei Haucourt — Esnes abgewiesen.
Großes Hauptquartier, 20. Mai.
Westlicher Kriegsschauplatz. In den Argonnen drangen deutsche Datrouillen
nach eigenen Sprengungen bis in die zweite feindliche Linie vor. Sie stellten beim
Feinde starke Verluste an Toten fest und kehrten mit einigen Gefangenen zurück.
Gegen unsere neugewonnenen Stellungen beiderseits der Straße Haucourt—Esnes
wiederholt gerichtete Angriffe wurden wiederum glatt abgewiesen.
Fünf feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen, und zwar eines durch Infanterie-
feuer füdöstlich von Vailly, die anderen vier im Luftkampf bei Aubreville, am Süd-
rand des Hessenwaldes, bei Avocourt und dicht östlich von Verdun.
Unsere Flieger griffen feindliche Schiffe an der flandrischen Küste, Unterkunftsorte,
Flughäfen und Bahnhöfe bei Dünkirchen, St. Dol, Dixzmuiden, Doperinghe, Amiens,
Chalons und Suippes mit Erfolg an.
Oestlicher Kriegsschauplatz In der Gegend von Smorgon brachte ein
deutscher Flieger nach Luftkampf ein russisches Flugzeug zum Absturz.
Balkankriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse.
Oberste Heeresleitung (W. T. B.)
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Fortdauer der erfolgreichen Kämpfe in Südttrol.
Wien, 20. Mai. Anmtlich wird verlautbart:
RKussischer und füdöstlicher Kriegsschauplah. Lage unverändert.
Italienischer Kriegsschauplatz. An der Südtiroler Front warfen unsere
Angriffe den Feind weiter zurück.
Im Euganatal drangen unsere Truppen in Rundschein (Moncegno) ein.
Auf dem Armenterrarücken bemächtigten sie sich des Sasso Alto. Oestlich des
eroberten Werkes Campomolon find die Tonezzaspitzen, der Dasso della Bena
und der Monte Melignone in unserer Hand. Hier versuchten die Jitaliener mit
eilends zusammengerafften Krästen einen Gegenangriff, der sofort abgeschlagen
wurde. Auch vom Col Santo ist der Feind bercits vertrieben.
GSeit Angriffsbegiun nahmen unsere Truppen 237 Offiziere, über 12000 Mann
gefangen und erbenteten 101 Geschütze, darunter 12 28-cm-Haubitzen und
68 Maschinengewehre.
Unsere Flieger belegten die Zahnhöfe von Heri, Vicenza, Citadella, Castelfranco,
Treviso, Casarta und Cividale sowie die feindlichen Seeflugstationen mit Zomben.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
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