General Gallieni t.
Daris, 27. Mai. (Meldung der Agence Havas.) General Gallieni ist heute
früh gestorben. (W. T. B.)
Die amerikanische Note an England in der Dostfrage.
London, 27. Mal. (Reuter-Meldung.) Die „Times“ melden aus Washington vom 26. Mal:
Die Note, in der gegen die Zehandlung der neutralen Hostsendung durch die Engländer und
Franzosen protestiert wird, wurde setzt veröffenklicht. Es wird darin gegen die „ungesetzliche
und willkürliche Meihode, neutrale Schiffe zum Anlaufen von Häfen zu zwingen, um die
Dosisendungen zu beschlagnahmen,“ Beschwerde erhoben. Wichtige unersetzliche Dokumente
seien verloren gegangen, und es seien häufige Terzögerungen vorgekommen. Die Note schließt:
Nur eine radikale Aenderung in der englisch-französischen Holitik dadurch, daß die vollen Rechte
der Dereinigken Staaten als neutraler Macht wiederhergestellt werden, wird diese Regierung
besriedigen. (W. T. B.)
Fort RKupel und Demir Hissar von den Bulgaren besetzt.
Saloniki, 27. Mai. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die Bulgaren
baben das griechische Fort an der Mündung der Struma in die Gorje sowie Station
und Brücke von Demir Hissar besetzt. Deutsche und bulgarische Offziere erklärten
Donnerskag dem griechischen Kommandanten von Zupel, daß sie Zefehl hätten,
die bulgarische linke Flanke gegen einen Angriff der Verbündeten zu decken; sie schlugen
vor, das Fort in lebereinstimmung mit den Grundsähßen der Neutralität, wie sie in
Athen ausgelegt worden seien, zu besehen, und verlangten den Abzug der Griechen
binnen 24 Stunden. Der Kommandant telegraphierte nach Athen. In einem
Drotokoll verpflichteten sich die deutschen und bulgarischen Offiziere, das Fort zu
rdumen, sobald die #rsache dieser Okkupation aufhöre. Hierauf zogen die Griechen
mit Ausnahme einer Kompagnie ab, die 24 Schüsse abgab und sich dann auf
bestimmten Zefehl aus Athen ebenfalls zurückzog. Die Deutschen und Bulgaren
sind ebenfalls sehr tätig bei Kanthi und Eskige nordöstlich von Kavalla, wo sse
Dontons zusammenbringen, um die Mesta zu überschreiten. (W. T. B.)
Vergebliche französische Angriffe am „Toten Mann"“.
Großes Hauptquartier, 28. Mai.
Westlicher Kriegsschauplatz Deutsche Erkundungsabteilungen drangen nachts
an mehreren Stellen der Front in die feindlichen Linien; in der Champagne brachten
ste etwa 100 Franzosen als Gefangene ein.
Westlich der M#aas griff der Feind unsere Stellungen am Südwesihange des
„Toiten Mann“ und am Dorfe Cumiéères an; er wurde überall unter großen
Verlusten abgeschlagen. Oestlich des Flusses herrschte heftiger Artilleriekampf.
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