Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 4 (4)

  
      
    
    
    
    
    
    
    
      
        
    
        
      
    
    
    
    
    
      
        
        
      
    
    
    
        
    
  
          
In dem halben Monat seit Beginn unseres Angriffes wurden 30 388 Stallener, 
darunter 694 Offiziere, gefangengenommen und 299 Geschütze erbentet. 
Heute früh belegten mehrere eigene Seeflugzeuge den Bahnhof und milikärische 
Anlagen von San Giorgio di Nogara mit zahlreichen ZBomben. Im Bahnhofs= 
gebäude wurden vier Treffer beobachtet. 
Süböstlicher Kriegsschauplah. Närdlich der unteren Vosusa haben unsere 
Truppen italienische Datrouillen versagt. 
Lage unverändert. 
Der Stellvertrefer des Chefs des Generalskabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Feindliche Handelsdampfer als Angreifer gegen deutsche Ul-Boote. 
Berlin, 31. Mal. Eines der kürzlich von einer Unternehmung im Atlantik 
zurückgekehrten deutschen U-Boote versuchte am 2. Mai d. J. in der Jähe von 
Ouessant einen etwa 3000 Tonnen großen Frachtdampfer ohne neutrale Abzeichen 
durch Warnungsschuß anzuhalten. Der Dampfer eröffnete darauf nach wenigen 
Minuten das Feuer aus einem etwa s cm = Kaliber großen Heckgeschütz. Das deutsche 
U.Zoot konnte sich durch Ablauf mit hoher Fahrt in Sicherheit bringen. Es gelang 
ihm aber später nicht, an den in Zick.Zack-Kursen ablaufenden Dampfer wieder 
heranzukommen. 
Am Nachmittag des nächsten Tages folgte dasselbe Ul Boot einem größeren 
Dampfer und schoß auf große Entfernung einen Warnungsschuß, um diesen zum 
Stoppen zu veranlassen. Der Dampfer eröffnete darauf sofort das Feuer aus einem 
Geschütz von etwa 12 cm. bis 15 cm-Kaliber und lief dem U Boot mit hoher 
Fahrt fort. (W. T. B.) 
Einnahme von Mamachatum durch die Türken. 
Konstantinopel, 31. Mai. (Amtlicher Bericht.) An der Irakfront keine Ver- 
änderung. 
An der Kaukasusfront auf dem rechten Flügel kein Ereignis, abgesehen von 
unbedeutendem Infanteriefeuer. Die Offensive, die wir am 30. Mai morgens 
aus der allgemeinen Richtung von Tuzladere und Mamachatum gegen die 
russischen Stellungen 8 km westlich, 6 lun südlich und 18 km südöstlich von 
Mamachatum in einer Ausdehnung von 30 km unternahmen, ist von Erfolg 
gekrönt gewesen. Da diese Operationen fast überraschend durchgeführt wurden, 
wurden die Russen gezwungen, sich in diesem Abschnikt zurückzuziehen, teils nach 
Osten, teils nach Nordosten, ohne daß es ihnen an mehreren Stelten gelang, 
irgendwelchen Widerstand zu leissen, und mit dem Ergebnis, daß die Ortschaft 
DNamachatum von uns besetzt wurde. Angriffe, die die Russen mit einem Teile 
ihrer Streitlräste als Erwiderung auf unsere Offensive im Abschnitt von Tschoruk 
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