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Deutscher Seesieg in der Nordsee. (Erfolgreiche Schlacht gegen den
Hauptkeil der englischen Flotte.)
Berlin, 1. Zuni. Unsere Hochseeflotte ist bei einer nach Norden gerichtetlen
Unternehmung am 31. Mai auf den uns erheblich überlegenen Hauptteil der
englischen Kampfflotte geskKoßen. Es entwickelte sich am Nachmittag zwischen
Skagerrak und Horns Riff eine Reihe schwerer, für uns erfolgreicher Kämpfe, die
auch während der ganzen folgenden Nacht andauerten.
In diesen Kämpfen sind, soweit bisher bekannt, von uns vernichtet worden:
das Großkampfschiff „Warspite“, die Schlachtkreuzer „Queen Mary“ und „In-
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tüllerie unserer Schiffe und durch Angriffe unserer Torpedobootsflottillen während
der Tagesschlacht und in der Nacht schwere Beschädigungen erlitten. Unter anderen
hatl auch das Großkampfschiff „Marlborough“, wie Gefangenenaussagen beskätigen,
Torpedotreffer erhalkten. Durch mehrere unserer Schiffe sind Teile der Besatzungen
untergegangener englischer Schiffe aufgefischt worden, darunter die beiden einzigen
tleberlebenden der „Indefatigable“.
Auf unserer Seite ist der kleine Kreuzer „Wiesbaden“ während der Tages-
schlacht durch feindliches Arkilleriefeuer und in der Nacht S. M. S. „Dommern“
durch Torpedoschuß zum Sinken gebracht worden. Leber das Schicksal S. M. S.
„Frauenlob“, die vermißt wird, und einiger Torpedoboote, die noch nicht zurück-
gekehrt sind, ist bisher nichts bekannt.
Die Hochseeflotte ist im Laufe des heutigen Tages in unsere Häfen eingelaufen.
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.)